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Hochschulwettbewerb: Zukunftsenergie – Das sind die siegreichen Projekte (3/3)

Energie neu erzählt: Kunst trifft Kommunikation

Die ersten beiden Artikel aus der Reihe zum Hochschulwettbewerb: Zukunftsenergie stellen Projekte vor, die Energiefragen spielerisch vermitteln oder durch Beteiligung neue Perspektiven eröffnen. Doch Kommunikation funktioniert nicht nur über Fakten und Formate. Manchmal braucht es andere Zugänge. Dieser dritte und letzte Artikel der Reihe wirft einen Blick auf die Projekte, die künstlerische Mittel nutzen, um über Energie ins Gespräch zu kommen: in Ausstellung, Theater oder Film.

The Art of Energy (FAU Erlangen-Nürnberg)

Wie stellen Filme und Bücher unsere Energiezukunft dar? The Art of Energy greift diese Frage in Lesungen, Ausstellungen, Workshops und einem Filmabend auf. Schülerinnen und Schüler, Studierende und Stadtöffentlichkeit diskutieren gemeinsam, welche Zukunftsbilder Literatur und Film zeichnen und welche Rolle Energie darin spielt. Ob im Kino, in der Stadtbibliothek oder im Seminarraum: Das Projekt schaftt Räume jenseits von Lehrbuchwissen, in denen über Ressourcen, Technik und Gesellschaft nachgedacht wird.

Elektrifiziert: Ausstellung meets Rave (Universität Regensburg)

Ein WG-Zimmer wird zur Ausstellung. Die Eröffnung? Ein Rave. Das Projekt Elektrifiziert kombiniert Freizeit, Musik und Wissenschaft. Damit will es junge Menschen erreichen, die mit klassischen Formaten wenig anfangen können. Die Ausstellung beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien, ist interaktiv aufgebaut und bleibt auch nach der Rave-Party für alle offen. Das mehrliebe.kollektiv und Mitglieder des Netzwerks Nachhaltigkeit Regensburg haben das Konzept entwickelt. Nach der erfolgreichen Premiere im Juni sind weitere Veranstaltungen bereits in Planung.

Energialogue – die stille Zukunft

Ein Team aus Studierenden bringt die Energiewende auf die Bühne: Energialogue ist ein inklusives Theaterstück in Gebärdensprache. Es zeigt, wie Energiefragen unseren Alltag prägen. Das Publikum gestaltet den Verlauf der Inszenierung aktiv mit und erlebt so, wie vielschichtig die Energiewende ist – nicht nur auf technischer, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. Die Aufführungen finden nah am Alltag der Menschen statt. Dabei richten sich die Studierenden bewusst auch an Zielgruppen, die klassische Wissenschaftskommunikation oft nicht erreicht. Die Uraufführung des Theaterstücks findet im Dezember in Trier statt.

Vielfältige Projekte für vielfältige Beteiligung

Ob im Spiel, im Dialog oder auf der Bühne: Die Projekte im Hochschulwettbewerb: Zukunftsenergie zeigen, wie vielfältig Wissenschaftskommunikation zur Energiewende aussehen kann. Sie schaffen neue Zugänge zu komplexen Themen und sprechen damit unterschiedliche Zielgruppen an. Sie machen deutlich, dass wir Energiefragen nicht nur technisch, sondern auch gesellschaftlich verhandeln müssen. Die Zukunft lässt sich nicht voraussagen, aber mitgestalten. Genau dort setzen die Projekte an.