Die KiKA-Party

Am 2. September lud das Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde zusammen mit dem Kinderkanal von ARD und ZDF in den Egapark nach Erfurt ein. Ein ganzes Wochenende lang gab es vor allem für die kleinen Forscher im Alter von drei bis sechs Jahren vieles zu entdecken.

Das Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde war mit drei Projekten auf der KiKA – Party vor Ort:

Der Tomatenfisch

Was haben Tomate und Fisch gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, oder? Doch es gibt eine Vorliebe, die die Tomate und eine spezielle Fischart, der Tilapia, teilen: Beide lieben es sehr warm. Der Tilapia ist ein Fisch aus der Familie der Buntbarsche und zudem ein Warmwasserfisch. Bei 27 Grad fühlt er sich am wohlsten. Auch die Tomate braucht viel Wärme, um ihre Reife zu erlangen. Das Projekt ASTAF-PRO macht sich diese Gemeinsamkeit zunutze und züchtet Tilapia-Fische zusammen mit Tomaten in einem Gewächshaus.

Auf der KiKA-Party konnte man diese Co-Existenz in einer dafür entwickelten AQUAPONIC Anlage beobachten. Das Wasser wird von einem Fischbecken, indem kleine Barsche schwimmen, über einen Filter in die Pflanzenrinne gepumpt. Die Tomaten ernähren sich von den Nährstoffen im Wasser und gedeihen. Das Erstaunliche dabei ist: Die Tomaten- und Fischproduktion geschieht emissionsfrei und damit in einem absolut nachhaltigen System. 

Urban Gardening 2.0

Beim Projekt Urban Gardening 2.0 wurden die Kleinsten zu Großstadtpflanzenforschern.

Wissenschaftler und Stadtgärtner beantworteten Fragen rund um Obst und Gemüse und standen den Kleinsten mit Rat und Tat beim Probieren, Pflanzen, Raten, und Naschen zur Seite. Bei der Eintopfaktion "Gemeinsam topfen Alt und Jung Pflanzen für den eigenen Naschbalkon oder das Küchenfenster ein", konnten große und kleine Besucher mit selbst gemischter Erde verschiedene Heilkräuter pflanzen.

Verlust der Nacht

Licht ist toll, besonders bei Nacht. Vor allem in Städten werden viele Gebäude bei Nacht angestrahlt. Zum einen damit es schön aussieht, wir besser sehen können doch auch damit wir uns sicher fühlen. Eine echt coole Sache! Oder? Doch was unschätzbare Vorteile bringt, hat auch eine Schattenseite: Die Lichtverschmutzung nimmt zu, mit bisher unbekannten Auswirkungen auf Mensch und Natur.

Künstliches Licht beeinflusst zum Beispiel das Verhalten von Tieren und stört ihren Orientierungssinn. Auch Menschen können genau wie Tiere durch Licht zur falschen Zeit in Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit beeinträchtig werden.

Um die Ursachen ebenso wie die Auswirkungen der Lichtverschmutzung in ihrer Komplexität zu beleuchten, sind Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen an dem Projekt "Verlust der Nacht" beteiligt.


Bei der KiKA-Party wartete das Projekt "Verlust der Nacht" mit einer "Krabbelkiste" auf alle Besucher. Beim Fühlen und Riechen konnten so unterschiedliche Sinne angesprochen und aktiviert werden. 

Bei der KiKA – Party im Egapark

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