Urbanes Gärtnern 2.0

(c) Urbanes Gaertnern 2.0

Gärtnern liegt im Trend wie seit Jahren nicht und erobert damit die Städte: Der Duft nach Erde und Humus verführt Großstädter reihenweise in Gärten, auf Balkone, in die grünen Hinterhöfe. Das gemeinschaftliche Buddeln in Bioerde lässt nicht nur Gemüse, sondern auch Gemeinschaftssinn und Sozialkompetenz wachsen. Urban Farming ist aus dem Stadtbild zahlreicher Großstädte nicht wegzudenken und weltweit längst auf dem Vormarsch. Urbane Gärten begrünen Stadtviertel, verbessern die Luftqualität, verwandeln Brachflächen in Gärten, tragen zu Kultur, Bildung und Verständigung bei und bieten Raum für Engagement und Beteiligung.

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Im April startete die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Kampagne des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. und der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) „Urban Gardening 2.0“. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2012 „Zukunftsprojekt Erde“ zeigen Wissenschaftler und aktive Stadtgärtner am Beispiel des

Urban Farming, wie aktuell zur Nachhaltigkeit geforscht wird. „Forschen heißt Fragen. Und Forschen zur Nachhaltigkeit heißt, dass nicht nur Wissenschaftler die Fragen stellen, sondern auch diejenigen, die direkt beteiligt sind, mit ihren jeweils unterschiedlichen Interessen und Potenzialen.“, erklärt Projektleiter Dr. Armin Werner (ZALF). „Dieses Aushandeln ist das Besondere an der Nachhaltigkeitsforschung.“

Alle Informationen zum Projekt und zu den geplanten Aktionen finden Sie unter: www.will-pflanzen.de 

Garten-Rallye in Hamburg

Das Projekt „Urban Gardening 2.0“ lädt im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde zu einer kostenfreien, geführten Informationstour am 15. September 2012 durch ausgewählte Urbane Gärten Hamburgs ein.

Die Urbanen Gärtner informieren Sie vor Ort über das ganz Besondere ihrer Gärten. Sie bieten Ihnen den offenen Austausch über Kooperationsmöglichkeiten und über Ideen, wie Sie in Ihrer eigenen Einrichtung gärtnern können.

Zur Einladung zur Informationstour am 15. September 2012

 

Nachhaltiger Nachbarschaftsgarten in Berlin

Das Projekt „Urban Gardening 2.0“ suchte im Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt Erde“ im Rahmen der Aktion "Make Space/Räume schaffen" eine Gruppe von Nachbarn, Hausbesitzer, eine Hausverwaltung oder eine Genossenschaft - kurzum - Berliner, die eine gebäudebezogene Fläche in einen nachhaltigen Nachbarschaftsgarten verwandeln wollten.

Die Gewinner dieser Ausschreibung stehen nun fest. Am 14. Juli 2012 von 12:15 Uhr bis 13:30 Uhr laden das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF e.V.). und das BMW Guggenheim Lab in den Pfefferberg in Berlin ein und stellen die Gewinner der Ausschreibung und den aktuellen Stand der Arbeiten für diesen Nachbarschaftsgarten vor.

Kuratorin Corinne Rose (BMW Guggenheim Lab) und Dr. Andrea von Allwörden (ZALF e.V.) gestalten in einer Berliner Nachbarschaft gemeinsam mit den Bewohnern einen nachhaltigen Nachbarschaftsgarten. Die Idee dahinter: Dächer, Höfe, Gärten, Parkdecks und Terrassen können zu grünen Orten der Begegnung für Nachbarschaften werden - zu Orten der Kommunikation und des gemeinsamen Gärtnerns.

Zur Veranstaltung eingeladen  sind alle Bürger, Mieter, Wohnungsgesellschaften, alle, die gerne einen Nachbarschaftsgarten hätten, alle die bereits einen Garten haben und ihr Wissen gerne teilen. Darüber hinaus können die Besucher während der Veranstaltung ihre erste Pflanze für ihren eigenen nachhaltigen Nachbarschaftsgarten eintopfen, Kontakte knüpfen und gemeinsam Antworten auf ihre Fragen rund um nachhaltige Nachbarschaftsgärten finden.

Außerdem dokumentiert der Blog des BMW Guggenheim Labs die Entstehung des Gewinner-Nachbarschaftsgartens. Ein Leitfaden soll entstehen und Hinweise geben, wie ungenutzte gebäudegebundene Flächen zu nachhaltigen Nachbarschaftsgärten umgestaltet werden können.

Zur Einladung zur Veranstaltung am 14. Juli 2012

Zum Projekt "Urban Gardening 2.0"

Zum Blog des BMW Guggenheim Lab zum Kooperationsprojekt Make Space

Die Entstehung des Gewinner-Nachbarschaftsgarten

Gesundes Wachstum im Büro: Firmengarten zu entdecken!

(c) Urbanes Gaertnern 2.0

Ein Garten kann viel für Ihre Firma leisten: Sie schaffen sich einen Ort für eine wirkliche Mittagspause, ein grünes Konferenzzimmer oder den Lieblingsplatz Ihrer Kunden in diesem Sommer. Ein Firmengarten kann der Ort sein, an dem Sie und Ihre Mitarbeiter für die Herausforderungen des Arbeitstages neue Kräfte mobilisieren.

Der Aufwand dafür muss nicht groß sein: Wir zeigen Ihnen, wie Obst, Gemüse und Zierpflanzen sich am wohlsten fühlen und was Sie dafür vorbereiten sollten – immer mit uns an der Seite.

Was leistet ein Firmengarten?

- Verschönerung und Aufwertung kahler Flächen

- Stressabbau!

- Bewegungsausgleich für MitarbeiterInnen

- Unterstützung gesunder Ernährung durch frisches Obst und Gemüse

- Steigerung von Kreativität, Arbeitszufriedenheit und Produktivität in Ihrem Unternehmen

Auch der Teamgeist Ihrer Mitarbeiter profitiert von der gemeinsamen Gartengestaltung. Die Teammitglieder erlernen durch die Garteneinrichtung und Gartenpflege Methoden, um ihre Potenziale auch am Arbeitsplatz gezielter nutzen und Probleme besser lösen zu können. Sie lernen sich neu kennen, erhöhen ihre persönliche und soziale Kompetenz, verbessern ihre Kommunikation und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten.

 

Wie entsteht Ihr Firmengarten?

Bitte bewerben Sie sich per E-Mail bis zum 19.12.2012 mit einem kurzen Schreiben, warum Sie und Ihre Mitarbeiter einen nachhaltigen Obst, Gemüse und Zierpflanzen Garten, ob in Gefäßen oder in der Erde, einrichten möchten. Bitte fügen Sie eine Beschreibung Ihres Unternehmens, der Art der Fläche, Flächengröße und Mitarbeiteranzahl sowie Fotos bei.

Das Projektteam wählt aus den Zusendungen ein Unternehmen aus. Auswahlkriterium ist Ihre Motivation! Das ausgewählte Unternehmen und seine Mitarbeiter erhalten fachliche und praktische Anleitung, um den Garten nach Nachhaltigkeitskriterien (Substrat- und Pflanzenwahl, Wassernutzung, Pflanzenschutz und –düngung etc.) einzurichten und zu erhalten. Das Unternehmen sorgt für Pflanzen, ggfs. Behältnisse, Gartengeräte, Erde, Wasser und andere Arbeitsmittel.

Gärtnern in der Stadt

Weitere Aktionen zum Mitgestalten

Forschen zur Nachhaltigkeit ist auch Aktionsforschung: Urban Gardening 2.0 lädt zum Mitmachen, Ausprobieren und Umsetzen ein. Und zwar am Beispiel der Lebensmittelproduktion in der Stadt.

Bei Zwei-Topf-Tagen, im virtuellen Markt für freie Anbauflächen, auf Dachgärten oder Naschbalkonen kann jeder sich an der Aktion beteiligen. Projektkoordinatorin Dr. Andrea von Allwörden (HUB) hat für die deutschlandweite Kampagne spezielle Aktionen und Veranstaltungen in Berlin, Hamburg und Köln eingeplant: „Die Entwicklung ist offen: Forschen zur Nachhaltigkeit heißt eben auch, gemeinsam Sichten und Ansichten zu entwickeln.“

 

Kontakt

Medien/Presse
Monique Luckas/Susanne Hecker
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Tel: +49(0)33432 82-405 / -309
Mail: public.relations(at)zalf.de

 

Projektleitung:
Dr. agr. Armin Werner
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Tel: +49(0)33432 82-310
Mail: werner(at)zalf.de

 

Projektkoordination:
Dr. Andrea von Allwörden
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel: +49 (0) 30 2093-6475
Mail: andrea.von.allwoerden(at)agrar.hu-berlin.de

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