FS POSEIDON
Vom 3. bis 13. August war das Forschungsschiff POSEIDON auf der Dänemarkstraße, einer Meeresenge zwischen der Ostküste Grönlands und der Insel Island, für Forschungsarbeiten auf Praktikumsfahrt. Mit an Bord war WELT-ONLINE-Journalistin Annika Bunse.
In ihrem Blog berichtet sie über die Arbeiten der Forscher und Forscherinnen an Bord des Forschungsschiffes.
Auszüge aus dem Blog
10. Tag – Die Suche nach der verlorenen Verankerung
Es ist der letzte Tag auf See: Das Forscherteam muss noch eine Strömungsverankerung auslegen, dabei geht etwas schief. Danach ist das ganze Schiff in Aufruhr: Alles muss gepackt und gelascht werden, bevor wir morgen wieder in Island ankommen.
8. Tag – Erste Ergebnisse und Dreizehenmöwen-Zank
Heute muss das Team aus Meereswissenschaftlern von der Uni Hamburg die Erhebungen zum größten Wasserfall der Erde auswerten. Ich habe ihnen dabei über die Schulter geschaut, nach den Ergebnissen gefragt und auf den höheren Decks noch ein paar sonderbare Vögel beobachtet.
“Zu Hause kocht nur meine Frau” – Interview mit dem Schiffskoch
An Bord der FS Poseidon gibt es jeden Tag viele verschiedene Mahlzeiten, die alle hungrigen Seemänner satt machen. Dafür muss Koch Wilfried Kluge ganz schön früh aufstehen. Außerdem müssen alle Geschmäcker berücksichtigt werden. Ich habe mit ihm gesprochen.
FS Poseidon – Das schwimmende Labor
FS Poseidon ist das ganze Jahr über auf dem Meer unterwegs. Das Schiff bringt Wissenschaftler an Orte im Meer, die es zu erforschen gilt. Dafür ist eine spezielle Ausrüstung notwendig. Hier erfahrt ihr alles über das Forschungsschiff, auf dem wir das Polarmeer durchkreuzt haben.
MIT DER FS Poseidon auf Forschungsfahrt
Die POSEIDON auf einen Blick
Baujahr: 1976
Eigner: Land Schleswig-Holstein
Betreiber: GEOMAR
Heimathafen: Kiel
Länge: 60,8 m
Breite: 11,4 m
Tiefgang: max. 4,4 m
Geschwindigkeit: max. 12,5 kn
Besatzung: 16 Personen
Wissenschaftler: 11 Personen
Ich taufe Dich auf den Namen des Meeresgottes "Poseidon". Mögest Du immer mindestens 3 Fuß Wasser unter dem Kiel haben! Der Mannschaft und ihrem Kapitän wünsche ich allzeit gute Reise, den Wissenschaftlern erfolgreiche Arbeit!
Liselotte Dietrich
(Taufspruch der Poseidon, verkündet am 9. April 1976 in Bremerhaven)
Das nach dem griechischen Gott des Meeres benannte Schiff verfügt über fünf Labors, Winden, Kräne und Lote. Nautiker schätzen die gute Manövrierbarkeit der POSEIDON und die Tatsache, dass das Schiff auch bei starkem Wind ruhig im Wasser liegt. Zu Beginn der 80er Jahre wurde das in Kiel beheimatete Schiff für Expeditionen zur Erforschung der Tiefsee aufgerüstet. Einige mobile Einrichtungen, wie zum Beispiel Fächerlot und Kranzwasserschöpfer, können auch auf anderen Schiffen genutzt werden. Zudem kann das Tauchboot JAGO von der POSEIDON aus eingesetzt werden.
Das Kartenspiel "Forschungsmobile"
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Kontakt
Koordination
Dr. Klas S. Lackschewitz
Tel: +49(0)431 600 2132
Fax: 0431 600 2680
klackschewitz(at)ifm-geomar.de
Weitere Informationen:
Zur aktuellen Position der POSEIDON
Zum Infotext "Wenn die Chemie nicht mehr stimmt" über die Auswirkungen großer Mengen an CO2 im Meer