Finde den Wiesenknopf

Der Große Wiesenknopf Sanguisorba officinalis ist eine typische Grünlandpflanze, die von vielen Insekten als Nahrungspflanze genutzt wird. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2012 - Zukunftsprojekt ERDE findet die Aktion „Finde den Wiesenknopf“ statt.

Machen Sie sich auf die Suche nach dieser Pflanze und lernen Sie ihre Lebensräume und Besucher kennen.

Der Große Wiesenknopf wächst auf Feuchtwiesen, in Flussauen und an Bächen. Die Pflanze blüht zwischen Juni und September mit einem runden bis ovalen, rotbraunen Blütenköpfchen. Besonders deutlich ist die Blüte einige Wochen nach der ersten Mahd im Juli oder August auf den Wiesen zu sehen. Wegen der Vielfalt von Flora und Fauna haben die Lebensräume des Großen Wiesenknopfes eine besondere Bedeutung für den europaweiten Artenschutz.

Machen Sie mit! Gibt es in Ihrer Umgebung Feuchtwiesen? Wenn ja, können Sie selbst zum Forscher werden. Suchen Sie den Großen Wiesenknopf und fotografieren Sie Insekten, die den Blütenkopf besuchen. Laden Sie Ihr Foto auf der Webseite des UFZ hoch und geben Sie Ihre Ergebnisse ein. Mit Ihrer Beteiligung an der bundesweiten Aktion unterstützen Sie ein Projekt aus der Forschung für nachhaltige Entwicklungen.

 

Kinderwettbewerb- Malen, Basteln, Bauen
Einsendungen bis 30. September.

 

Grundschüler aufgepasst!

Ein Wettbewerb für alle kleinen Forscher: Gesucht sind Eure Zeichnungen, Collagen, Basteleien, Gedichte und Geschichten rund um den Großen Wiesenknopf! Tolle Sachpreise wie z.B. Basecaps, T-Shirts, Stoffbeutel, Tassen, Lupen, oder Trinkflaschen mit UFZ-Logo warten auf Euch.

 



Finde den Wiesenknopf!

Laden Sie sich hier den Flyer zu "Finde den Wiesenknopf" mit allen Informationen zur Mitmach-Aktion herunter.

Der Ameisenbläuling bezaubert wie viele Tagfalter!

Wanze auf Sanguisorba officinalis (c) Josef Settele
Wanze auf Sanguisorba officinalis (c) Josef Settele

Der Ameisenbläuling bezaubert wie viele Tagfalter durch seine farbenfrohen Flügel. Anders jedoch als die bekannte Raupe Nimmersatt fressen sich die Raupen des Ameisenbläulings nicht durch das Blattwerk von Pflanzen bis sie sich einen Ort zum Verpuppen suchen, sondern wählen einen anderen Weg.

Sie überlassen ihre eigene Verpflegung und ihren Schutz einer anderen Spezies. Sobald die Raupen des Ameisenbläulings eine gewisse Größe erreicht haben, lassen sie sich zu Boden fallen und warten bis eine bestimmte Ameisenart, die so genannten Knotenameisen, sie aufsammelt und in ihren Bau trägt. Dabei nutzen die Raupen ein chemisches Täuschungsmanöver, welches die Ameisen glauben lässt, sie würden ihre eignen Larven versorgen. Einmal im Nest angelangt, fangen die Raupen entweder an, Eier und Larven der Ameisen zu verzehren, oder sich wie Kuckuckskücken von den Arbeiterinnen der Ameisen füttern zu lassen. Wenn sie ausreichend genährt wurden, verpuppen sie sich und verwandeln sich in wunderschöne, blau schimmernde Schmetterlinge.

Informationen über den Bestand von Arten wie den Ameisenbläulingen zu bekommen funktioniert flächendeckend nur Dank der Mithilfe von hunderten Freiwilligen, die ehrenamtlich die Natur beobachten, Daten sammeln und es so ermöglichen, langfristige Trends zu erkennen. Moderne Kommunikationsmittel wie Internet oder Fotohandys helfen dabei. So haben beispielsweise über 6500 Freiwillige in ganz Europa beim „Evolution Megalab“ Banderschnecken beobachtet, um die Anpassung der Schneckengehäuse an den Klimawandels zu studieren. Mehr zum Thema Citizen Science lesen Sie in der Juni-Ausgabe des UFZ-Newsletters.

Maculinea-Film des UFZ

Vielfältige Wiesenknöpfe

Die Koordinatoren

Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg 1000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.
http://www.ufz.de/

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 33.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
http://www.helmholtz.de

Kontakt

UFZ - Pressestelle
Tilo Arnhold
Telefon: 0341-235-1635
Fax: (0341) 235-1468
tilo.arnhold(at)ufz.de
www.ufz.de

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Dr. Karin Ulbrich
Telefon: 0345-558-5318
Fax: +49 345 558 5329
karin.ulbrich(at)ufz.de

Weitere Informationen:

Mitmachprojekt: Finde den Wiesenknopf

Wissenschaft zum Mitmachen –  UFZ-Newsletter Juni 2012

Informationen zu weiteren Programmen des UFZ mit Bürgerbeteiligung

 

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