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Der Weltwassertag 2012
Beim Thema Wasser und Umwelt denken wir sofort daran, Wasser zu sparen. Darin sind wir Deutschen mittlerweile sogar Weltmeister: Dank sparsamer Armaturen, Waschmaschinen oder Geschirrspüler sowie einem bewussterem Verbraucherverhalten ist der tägliche Haushaltswasserbedarf in Deutschland auf weniger als 130 Liter pro Person zurückgegangen.
Das ist gut so! Denn unser Wasserverbrauch hat große Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung der Welt. Darauf macht der Weltwassertag 2012 am 22. März aufmerksam, der unter dem Motto „Wasser und Nahrungssicherheit“ steht. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro und wird seit 1993 jährlich gefeiert, um die Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Wassers für die nachhaltige Entwicklung der Erde aufmerksam zu machen.
Wassersparen sichert Leben
Heute hungern bereits eine Milliarde Menschen auf der Welt. Durch Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum sowie die Urbanisierung wird der Bedarf nach Nahrungsmitteln, Wasser und Energie weltweit weiter steigen. Um diesen Bedarf zu decken, laufen die Wasserressourcen und Ökosysteme jedoch Gefahr, übernutzt und verschmutzt zu werden. Es droht eine deutliche Lücke zwischen verfügbarem und benötigtem Wasser, die die Versorgungssituation gerade in wasserärmeren Regionen verschärfen wird – und die Nahrungsmittelproduktion und Energieerzeugung bedroht.
Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser nimmt diese Zusammenhänge in den Blick. Es gilt, allen Menschen auf der Welt Zugang zu einer Grundversorgung mit Wasser zu gewähren, mehr Wohlstand mit weniger Wasserverbrauch zu schaffen und in den Erhalt von Ökosystemen und Ökosystemleistungen zu investieren. Ein erster Schritt ist, dass Produzenten und Konsumenten an jeder Stelle der Versorgungskette darauf achten, Wasser zu sparen – und damit die Ernährung für alle Menschen zu sichern.
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