Museum für Antike Schiffahrt des RGZM

Ins Museum gehen? Aber sicher doch! Die Zeit, in der Museumsbesuche langweilig waren, ist lange vorbei. Museen zeigen sich heute lebendig, interaktiv und spannend. Insbesondere die Forschungsmuseen inspirieren Besucher sich mit aktuellen Themen der Wissenschaft zu beschäftigen.

Das Wissenschaftsjahr hat beim Museum für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums nachgefragt, was Besucher erleben können und wie die Antike Schifffahrt präsentiert wird.

Welches Exponat sieht der Besucher, der die Ausstellung betritt, zuerst?

Einen im Maßstab 1:1 gefertigten Nachbau eines Mannschaftsbootes der spätrömischen Grenzsicherungseinheiten.

Können Besucher Ihrer Ausstellung auch Erkenntnisse für ihren Alltag mitnehmen?

Ja. Das Museum für Antike Schiffahrt bietet neben der Ausstellung noch einen Einblick in die Werkstätten des in das Museum integrierten Forschungsbereichs „Antike Schiffahrt“. Dort können Besucher hautnah miterleben, wie Restaurierung, Konservierung und Modellbau betrieben werden.

Welches Exponat Ihrer Ausstellung hat sich als Besuchermagnet erwiesen – und warum?

Die Nachbauten der Mainzer Schiffsfunde haben sich als Besuchermagnet erwiesen, weil sie den Besuchern anschaulich vermitteln, wie der Rhein zu spätrömischer Zeit befahren wurde. Durch die ergänzende Ausstellung kann man viel Wissenswertes über das Leben zu jener Zeit lernen.

Für welche Altersgruppen ist Ihre Ausstellung besonders attraktiv?

Die Ausstellung eignet sich für Jung und Alt. Während Kinder durch Schubladen und eigene Hörstationen die antike Schiffahrt erkunden, können Erwachsene Einblicke in die Welt des Schiffbaus und in die aktuelle Forschung gewinnen.

Wie viel Zeit sollte man sich für den Besuch Ihrer Ausstellung nehmen?

Besucher sollten mindestens eine Stunde Zeit einplanen. Wer tiefer in die Schiffbaugeschichte einsteigen will oder den museumspädagogischen Bereich unterhalb der Galerie nutzen möchte, sollte etwas mehr Zeit mitbringen.