Realistische Darstellung einer Galaxie

Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum hat begonnen

27. Januar 2023

Sind wir allein im Kosmos? Was sind Schwarze Löcher? Das Wissenschaftsjahr 2023 wagt einen Blick ins All. Am 25. Januar fand die Auftaktveranstaltung zum Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum im Futurium in Berlin statt. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger MdB empfing Gäste aus Wissenschaft und Gesellschaft. Gemeinsam warfen sie einen Blick auf die Themen des Jahres und gaben einen Ausblick auf die vielfältigen Formate, die die Menschen begeistern sollen.

Alte Menschheitsfragen und aktuelle Forschungsvorhaben

Wie sieht die Zukunft unseres Planeten aus? Was müssen wir tun, um ihn zu schützen? Im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum werden die Menschheitsfragen nach Sein und Sinn mit aktuellen Forschungsvorhaben und globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel verbunden. Zum Auftakt am 25. Januar sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger MdB, im Berliner Futurium: „Das Weltall inspiriert und die Auseinandersetzung mit dem Universum verschiebt die Grenzen unseres Wissens.“ Vier Themenfelder sollen im Lauf des Jahres betrachtet werden: „Faszination Weltall“, „Mensch, Natur und Universum“, „Wirtschaftsraum Universum und Astronomie“ sowie „Blick auf den Planeten“. Verschiedene Disziplinen werden einbezogen: von den Naturwissenschaften über die Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften bis zu Philosophie und Kunst.

Wissenschaft baut Brücken

Bei der Auftaktveranstaltung diskutierten die Astrophysikerinnen Dr. Suzanna Randall und Dr. Sibylle Anderl mit der Bundesforschungsministerin, Prof. Dr. Jürgen Renn, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, und Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner, Präsident acatech und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von Wissenschaft im Dialog 2023. Die fünf waren sich einig: Wissenschaft verbindet – oder wie Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner es sagte: „Raumfahrt wie Wissenschaft insgesamt baut Brücken.“ Prof. Dr. Jürgen Renn betonte: „Wir brauchen Zusammenarbeit, um die Menschheitsprobleme zu bewältigen.“

Dr. Michele Cirasuolo, ESO, gab anschließend einen Überblick über die großen Teleskope, besonders das Extremely Large Telescope (ELT), das zurzeit in Chile gebaut wird. „Es wird das große Auge der Menschheit auf die Geheimnisse des Weltalls sein“, sagte er.

Die Herausforderungen meistern

Einblicke in die Sicht der jungen Generation auf das Universum gaben Schülerinnen und Schüler, die ihre Vorstellung vom zukünftigen Leben auf der Erde vorstellten. Der Künstler Luis Calçada präsentierte unter dem Motto „Astronomie trifft Kunst“ eine beeindruckende Bilderreihe, die auf Daten der Europäischen Südsternwarte (ESO) basierte. In einem Ausblick für das Wissenschaftsjahr 2023 kündigte die Bundesforschungsministerin im Gespräch mit Dr. Stefan Brandt, Direktor des Futuriums, und Christian Kleinert, Geschäftsführer Wissenschaft im Dialog, die Aktion „Universe on Tour“ an, die ab Mai in 15 Städten Halt macht. Dr. Stefan Brandt erklärte, Menschen dabei helfen zu wollen, Zukunftsbilder zu entwickeln. Christian Kleinert sagte, es gehe darum, das Unfassbare fassbar zu machen. Die Bundesministerin lud zum Mitmachen ein. „Es geht darum, zu sehen, dass wir tollen Chancen haben, die Herausforderungen zu meistern.“ Zum Abschluss führte Gabriel Saber das eigens für das Wissenschaftsjahr 2023 komponierte Werk „Der Klang des Alls“ auf.

Anbei finden Sie unseren Rückblick mit Bildergalerie. Sie haben außerdem die Möglichkeit, sich den Mitschnitt der Veranstaltung anzusehen.