Grafische Darstellung einer Galaxie

Europas Wetter besonders hochaufgelöst

Der Schnappschuss der Woche

Wettervorhersage ist bekanntlich eine schwierige Aufgabe. Essenziell für zuverlässige Prognosen sind Satelliten, deren Bilder die Entwicklung der Wolken detailliert verfolgen. Die europäische Wettersatellitenbehörde Eumetsat und die Europäische Weltraumorganisation ESA haben nun vor wenigen Tagen das erste Bild ihres neuen Wettersatelliten MTG-I1 veröffentlicht. Der Satellit ist der erste aus der neuen, dritten Generation des Erdbeobachtungssystems Meteosat. Knapp drei Monate nach dem Start am 13. Dezember nahm seine Kamera nun am 18. März 2023 erstmals das Wetter über Europa auf: Wolken über Nord- und Westeuropa sowie Skandinavien, klaren Himmel über Italien und dem Westbalkan.

Detailschärfe der Wolken ist wichtig für Wetterdienste

Im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet MTG-I1 eine deutlich höhere Auflösung: Wo die Satelliten der zweiten Generation Details in Wolkenwirbeln, auf Berggipfeln und am Meeresboden schlechter oder gar nicht auflösen konnten, zeigt das neue Bild auch die Wolkenformationen in großer Höhe sehr viel detaillierter.

Das kann für die Arbeit von Wetterdiensten entscheidend sein, wie Eumetsat-Generaldirektor Phil Evans erläutert: „Die zusätzlichen Details durch die höhere Auflösung und die Tatsache, dass jetzt Bilder häufiger aufgenommen werden als vorher, versetzen die Wetterdienste in die Lage, schwere Wetterereignisse schneller und präziser zu erkennen und vorherzusagen.“ Sobald das Meteosat-System der dritten Generation vollständig in Betrieb ist, wird es alle zehn Minuten Bilder der gesamten Erde aufnehmen

Weitere Infos

Mehr Informationen zur europäischen Wetterbeobachtung bietet Eumetsat.