Navigation und Service

Springe direkt zu:

Besser wohnen im Alter

Studie zur Wohnsituation der Altersgruppe 65plus

Altersgerechter Wohnraum wird knapp. Darauf macht eine Studie des Pestel-Instituts aufmerksam. In den kommenden acht Jahren sind rund 2,5 Millionen barrierearme Wohnungen notwendig, damit die Generation 65plus in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben kann.

Eine Landschaft mit einem Dorf
Quelle: Thinkstock

Irgendwann wird das Treppensteigen mühsam, der Einstieg in die Dusche beschwerlich und selbst kleine Türschwellen entpuppen sich als Stolperfalle: Häusliche Barrieren können das eigenständige Wohnen im Alter erschweren. Laut der Studie "Wohnen der Altersgruppe 65plus" des Pestel-Instituts Hannover vom Juli 2013 kann der Wohnungsmarkt den höheren Bedarf altersgerechter und barrierearmer Wohnungen einer nachweislich älter werdenden Gesellschaft noch nicht erfüllen.

Altersgerecht werden Wohnungen etwa durch ebenerdige Duschen, breitere Türrahmen, niedrige Schränke und Haltegriffe in Bad und Küche. Mit solchen Einbauten bleiben Menschen im Alter länger selbstständig. Und was schon mit 65 Jahren hilfreich ist, wird noch sinnvoller, sobald die Pflegebedürftigkeit eintritt.

Eine Wohnungssanierung würde in vielen Fällen die Pflege zuhause ermöglichen. Das käme nicht nur den Betroffenen zugute, die so weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und ein relativ selbstbestimmtes Leben führen könnten. Auch die Pflegeversicherung würde davon profitieren: Innerhalb von zwei Jahren rechnen sich durchschnittliche Umbaukosten von 15.600 Euro im Vergleich zu einem Heimaufenthalt, der pro Jahr etwa 7.200 Euro mehr kostet als die ambulante Lösung.