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Gemeinsame Empfehlungen für Europa

Ein Rückblick auf die Europäische Akademienkonferenz

Die Teilnehmer der Akademikerkonferenz

Ende Mai trafen sich neun europäische Akademien in Halle an der Saale: Wie können wir den demografischen Wandel in Europa nutzen, um unsere Lebensqualität zu verbessern, nachhaltiger zu wirtschaften und unsere Produktivität zu erhalten?

Die Akademikerkonferenz in vollem Gange

Vor dem Hintergrund dieser Fragestellung fand am 28. und 29. Mai 2013 in Halle an der Saale die Europäische Akademienkonferenz statt. An dem Symposium nahmen neben der Leopoldina die Academie des Sciences (Frankreich), die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die Polnische Akademie der Wissenschaften, die Königliche Dänische Akademie der Wissenschaften und die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften teil.

Ziel der Zusammenkunft war eine gemeinsame Empfehlung an die europäische Politik. „Für die europäischen Akademien ist der demografische Wandel ein wissenschaftlich wie gesellschaftlich hoch aktuelles Thema. Neun von ihnen haben erstmalig in multilateraler Abstimmung begonnen, eine gemeinsame Stellungnahme, die an relevante Entscheidungsgremien der EU gerichtet sein wird, zu erarbeiten. Sie wird erstmalig Langlebigkeit, Fertilität und Nachhaltigkeit als drei eng verbundene Themen in ihrer europäischen Dimension behandeln“, so Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Zwischen 2006 und 2012 hatte die Leopoldina gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) zwei große interdisziplinäre Akademiengruppen unterhalten, die sich mit dem Thema „Altern in Deutschland“ sowie der „Zukunft mit Kindern“ beschäftigt und dazu in der Vergangenheit bereits Empfehlungen erarbeitet hatten. Mit Initiierung der Akademienkonferenz geht die Leopoldina noch einen Schritt weiter. Die geplante Stellungnahme der neun Akademien ist bisher einmalig: So soll sie den europäischen Diskurs zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit stärken und Aspekte des demografischen Wandels mit Überlegungen zu nachhaltigem Wirtschaften verknüpfen.

Mit einer gemeinsamen Resolution ist im Herbst 2013 zu rechnen.

 

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