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Teil II: In Deutschland ankommen

Alexander Miller, Elektroniker für Automatisierungstechnik aus Russland

Portrait Alexander Miller

Seit wann leben Sie in Deutschland, und welchen Beruf haben Sie ursprünglich gelernt?

Ich bin mit meiner Familie im Jahr 2003 nach Deutschland gezogen. In Russland habe ich zuvor als Elektroinstallateur gearbeitet. 

Was hat Sie dazu bewogen, nach Deutschland zu gehen?

Die Familie meiner Frau ist deutschstämmig. Als sie nach Deutschland zurückkehren wollte, bin ich mitgegangen.

In welchen Berufen haben Sie nach Ihrer Ankunft in Deutschland gearbeitet?

Zuerst war ich als Zeitarbeiter in einem großen Unternehmen als Sichtprüfer tätig, später bei einem kleineren Unternehmen beschäftigt, das 2011 Insolvenz angemeldet hat. Danach nahm ich an einem Fachlehrgang für Steuerungs- und Automatisierungstechnik teil, und es folgte ein Arbeitsvertrag mit einer Leiharbeitsfirma in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb. Dort bin ich immer noch tätig, heute allerdings mit einem festen Arbeitsvertrag und höherem Gehalt.

Sie ließen Ihren Beruf als Elektroinstallateur hier anerkennen. Wann haben Sie von dem neuen Gesetz erfahren, und wie haben Sie sich informiert?

Ich habe Ende 2011 bereits das erste Mal vom Anerkennungsgesetz gehört. Dann habe ich bereits sehr früh nach Inkrafttreten des Gesetzes meine vollständigen Unterlagen an die IHK in Nürnberg geschickt. Bereits einen Monat später erhielt ich die Bescheinigung zur Anerkennung meiner beruflichen Ausbildung.

Was raten Sie anderen, die ein solches Anerkennungsverfahren durchlaufen wollen?

Anderen Menschen rate ich, mutig zu sein und sich die ausländische Ausbildung anerkennen zu lassen - Deutschland braucht doch Fachkräfte. Man muss auch keine Angst vor zu viel Bürokratie haben. Meine Anerkennung lief sehr unkompliziert, und die Mitarbeiter der IHK waren sehr nett und hilfsbereit.