Bislang gingen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass Lichtverschmutzung im gleichen Ausmaß zunimmt wie die Beleuchtung. Doch nun zeigt sich: Das war ein Irrtum. Laut den Forscherinnen und Forschern liegt das daran, dass vermehrt LED-Lampen verwendet werden, deren Licht die derzeitigen Erdbeobachtungs-Satelliten nicht messen können. Und viele Beleuchtungen strahlen hauptsächlich horizontal ab – auch das ist für Satelliten von oben schwer zu erfassen.
Was bedeutet die zunehmende Lichtverschmutzung für uns? An einem Ort ohne künstliches Licht sind mit bloßen Augen etwa 3000 Sterne am Firmament sichtbar. In einer kleinen Stadt können es durch die vielen Lampen schon heute lediglich 250 sein. Nimmt die Lichtverschmutzung weiter so zu, dann sind es in 18 Jahren nur noch 100. So geht für immer mehr Menschen der faszinierende Anblick des Sternenhimmels verloren.