Grafische Darstellung einer Galaxie

Die „Nachtlicht-BüHNE“
geht in die letzte Runde

12. Oktober 2023

Das Citizen-Science Projekt „Nachtlicht-BüHNE“ der Ruhr-Universität Bochum lädt mit ihrer kostenfreien App „Nachtlichter“ Bürgerinnen und Bürger dazu ein, Lichtquellen in ihrer Umgebung digital zu erfassen. Seit dem 01. September sind sind Interessierte eingeladen, Daten zu künstlichen Lichtquellen zu erheben. Der Erfassungszeitraum läuft noch bis Ende Oktober.

Lichtverschmutzung in der eigenen Straße

Satellitenbilder der Erde bei Nacht werden nach Mitternacht aufgenommen, wenn die meisten Menschen schlafen. Sie geben daher kein korrektes Bild der Lichtnutzung am frühen Abend wieder. Deshalb können Bürgerforschende im Herbst selbst aktiv werden und die Lichtquellen entlang der eigenen Straßenabschnitte zu zählen – seien es beleuchtete Fenster, Werbeschilder oder Straßenlaternen. In der diesjährigen Kampagne „Zeit für die Nacht“ soll so herausgefunden werden, wie sich die Nutzung der Beleuchtung im Laufe der Nacht verändert.

Lichterzählen als wissenschaftliche Forschungsmethode

Lichtverschmutzung führt dazu, dass Lebewesen wie Vögel, Insekten oder Pflanzen durch den Verlust der dunklen Nacht beeinträchtigt werden. Die Messung der Lichtemissionen ist deshalb für viele wissenschaftliche Bereiche von Bedeutung. Je mehr Teilnehmende ihre Daten in der Nachtlicht-App sammeln, desto verständlicher wird, welche künstlichen Lichtquellen zu welcher Zeit und an welchem Ort existieren. Bis zum 31. Oktober sind alle Interessierten dazu eingeladen, die Lichtquellen ihrer Umgebung zu messen und so Teil der Forschung zu werden.

Weitere Infos:

Dr. Christopher Kyba, Leiter der Nachtlicht-BüHNE, war im Gespräch mit YouTuber Doktor Whatson zum Thema Lichtverschmutzung und zum Projekt. Hier geht's zur Folge.

Genauere Informationen zum Projekt und zur Nachtlichter-App gibt es auf der Website der Nachtlicht-BüHNE..

Die erfassten Daten können Sie in dieser Statistik einsehen.