Um potenziell Leben zu beherbergen, muss ein Planet also klein genug sein und zugleich im richtigen Abstand zum Stern, in der sogenannten „habitablen Zone“, liegen. Großzügig gezählt erfüllen diese Kriterien im Moment gut 60 Planeten. Einerseits ist das eine kleine Minderheit der bisherigen Funde. Andererseits sind gerade diese Planeten nach wie vor sehr schwer zu entdecken. Die europäische Weltraummission Plato, deren Start für 2026 geplant ist, soll viele neue solcher Kandidaten für Leben finden.
Dann aber muss man herausfinden, ob solche Welten eine Lufthülle haben, die zum Beispiel Wasser, Kohlendioxid oder sogar Sauerstoff enthält. Auch dies ist eine Aufgabe für die neueste Generation von Teleskopen, etwa dem James Webb Weltraumteleskop oder dem European Extremely Large Telescope, das gerade in den chilenischen Anden errichtet wird.
Die Suche nach der „zweiten Erde“ ist also noch nicht am Ziel, aber mit neuen spannenden Ergebnissen in den nächsten Jahren darf gerechnet werden.