Grund des Ausfalls war womöglich nicht mehr als ein Tippfehler: Eine Reihe fehlerhafter Befehle veranlasste die Sonde, ihre Antenne um zwei Grad zu drehen. In einem Abstand von 20 Milliarden Kilometern reicht diese kleine Änderung aus, damit die Sensoren nicht mehr auf die Erde gerichtet sind.
Signale der NASA konnte Voyager 2 deshalb nicht mehr empfangen.
Die Lösung des Problems: Lauter rufen! 19 Stunden lang sendete eine Kommunikationsstation in Australien auf höchster Stärke den Befehl, die Antenne zurück zur Erde zu drehen. Da die Sonde so weit weg ist, mussten die Forschenden 37 Stunden warten, bis die erhoffte Entwarnung kam: Voyager 2 hat den Befehl empfangen und sich neu ausgerichtet. Sie wird also noch einige weitere Jahre Daten aus dem interstellaren Raum senden – bevor ihren Messinstrumenten ab 2025 planmäßig die Energie ausgeht.