Realistische Darstellung einer Galaxie

Satelliten - die Wächter von oben

21. April 2023

Aus dem All hat man den besten Blick. Wälder und Ozeane, Atmosphäre und Boden: Von oben werden Zusammenhänge deutlich und Entwicklungen sichtbar, die aus irdischer Perspektive schnell untergehen. Erdbeobachtungssatelliten behalten den Überblick über Zustand und Veränderungen unseres Planeten. Sie sind das wichtigste Hilfsmittel zum Verständnis geologischer Prozesse – und der Folgen des Klimawandels.

Unverzichtbar für Klimaforschung und Katastrophenschutz

Über tausend von ihnen kreisen in niedrigem Orbit um die Erde, die meisten umrunden sie in regelmäßigen Abständen. Sie kartieren den Planeten in allen verschiedenen Farben des Lichts. Das ESA-Satellitensystem Sentinel etwa, das seit 2014 um die Erde kreist, knipst unter anderem alle 6 Tage bis zu 5 Meter genau aufgelöste Radarbilder des ganzen Globus – mehrere Terabyte an Daten, die es täglich zur Erde sendet. Das erfordert schnelle Computer und eine gute Datenaufbereitung – und zunehmend künstliche Intelligenz, die Satellitenbilder automatisch auswertet und so die Arbeit damit erleichtert.

Denn die Beobachter werden immer wichtiger: Satellitendaten helfen nicht nur, den Klimawandel im Auge zu behalten und vermessen seine Folgen: das Schmelzen von Gletschern oder den Verlust von Waldflächen. Sie erlauben auch, die häufiger werdenden Katastrophen schnell zu erkennen und Rettungskräfte zu koordinieren. Denn ihre wachsamen Sensoren erkennen auch kleine Veränderungen – etwa einen beginnenden Waldbrand.

Mehr Infos

Informationen und freie Daten bietet die Seite der Sentinel-Missionen.

Mehr beeindruckende Satellitenbilder zeigt das NASA Earth Observatory.