Nun hat ein interdisziplinäres Forschungsteam sich die Speerspitze genauer angesehen. Denn vor gut 170 000 Jahren fiel über dem Schweizer Twannberg ein Meteorit, dessen Bruchstücke noch 15 Kilometer entfernt niedergingen. Daher vermuteten die Forschenden, dass in der Nähe Objekte aus dem kosmischen Material lagern könnten.
Also nahmen sie sich Artefakte aus der Umgebung vor und untersuchten deren chemische Zusammensetzung. Im Vergleich zu irdischem Eisen verraten sich Meteoriten durch einen besonders hohen Nickelanteil – und durch Isotope wie Aluminium-26, die nur im Weltraum entstehen. Und die Forschenden wurden fündig: Das Eisen in der Speerspitze ist eindeutig außerirdischen Ursprungs. Allerdings passt seine chemische Zusammensetzung nicht zum nahen Twannberg-Meteoriten. Vermutlich besteht das Artefakt vielmehr aus Trümmern des Kaarlijarv-Meteoriten in Estland – damit wäre die Speerspitze ziemlich weit gereist.