Übersehen wir Leben auf dem Mars?

28. Februar 2023

Gab es auf dem Mars einst Leben – und haben vielleicht einfache Lebensformen bis heute auf dem Roten Planeten überlebt? Diese großen Fragen wollen viele derzeitige und geplante Raumsonden beantworten. Doch wie Experimente eines internationalen Forschungsteams jetzt zeigen, sind die dafür entwickelten Instrumente vermutlich gar nicht in der Lage, die gesuchten Lebensspuren nachzuweisen. Die Forschenden haben Instrumente, wie sie auf Raumsonden verwendet werden, auf die Erde losgelassen – genauer gesagt auf Bodenproben aus der Region Red Stone in der chilenischen Atacama-Wüste. Red Stone gilt als jene Region auf der Erde, die am stärksten den heutigen Bedingungen auf dem Mars ähnelt.

Nur irdische Labors sind gut genug

Gleichzeitig untersuchten sie die Proben mit den besten in einem irdischen Labor möglichen Methoden. Die modernen Labor-Verfahren wie etwa die DNA-Sequenzierung konnten problemlos aktives mikrobielles Leben sowie Bestandteile von früher vorhandenen Lebensformen in den Bodenproben nachweisen. Doch Instrumente, wie sie etwa an Bord des Rovers Curiosity vorhanden sind oder für den europäischen ExoMars-Rover vorgesehen sind, versagten weitgehend bei dieser Aufgabe. Die Lösung könnte in einer Mars Sample Return Mission liegen, also der Rückholung von Mars-Bodenproben zur Erde. Denn nur dann könnten die Proben in Labors auf der Erde gründlich auf Anzeichen von Leben hin untersucht werden – mit Methoden, die auch wirklich funktionieren.

Mehr Infos

Lesen Sie hier die Originalveröffentlichung.

Mehr Informationen über die untersuchten Informationen finden Sieauf der Seite der Rover Curiosity.

Weitere Informationen gibt es außerdem auf der Seite der  Exomars Curiosity. 

Hintergründe zur Studie und zum Mars finden Sie bei Welt der Physik.