Grafische Darstellung einer Galaxie

Planetarien

Planetarien sind „Sternenkinos“ in Form einer Kuppel. Sie zeigen den Himmel und das Universum in einem realistischen und interaktiven Format. So können Besuchende in die beeindruckende Welt der Sterne, Planeten und Galaxien eintauchen. Durch die Bewegungen der Himmelskörper entsteht ein Eindruck, als ob man unter freiem Himmel das Firmament betrachten würde – und das ganz unabhängig vom Wetter vor der Tür.

 

Was macht den Besuch in einem Planetarium so besonders?

Planetarien verbinden Unterhaltung und Wissenschaftskommunikation und können weit mehr vom Weltall zeigen, als man mit bloßem Auge sehen kann. Sie können die Bewegung von Himmelskörpern oder historische Ereignisse nachstellen und Phänomene des Universums bildgewaltig und verständlich erklären. In besonderen Vorführungen erklären Fachleute z.B., was Schwarze Löcher oder Dunkle Materie sind, wie sich das Universum ausdehnt oder was sonst die Forschung gerade beschäftigt. Hier wird auch schon an die ganz Kleinen gedacht: In speziellen Vortragsformaten wird Kindern ab drei oder vier Jahren das erste Wissen zu unserem Universum in Planetarien vermittelt. Auch Kitagruppen und Schulklassen sind willkommen (Angebote weichen je nach Standort ab).

Planetarien und Sternwarten

Sternwarten sind tatsächliche Observatorien, die den Himmel live durch ein Teleskop und damit die Realität des Universums zeigen. Planetarien projizieren einen Film vom Sternenhimmel in eine Kuppel und dienen als Lehr- und Vermittlungsinstrumente. Oft sind Planetarien und Sternwarten in einer Einrichtung zusammengelegt und ergänzen sich gegenseitig, indem sie den Besucherinnen und Besuchern eine umfassende Erfahrung bieten. Planetarien dienen als Lehr- und Vermittlungsanstalten, während Sternwarten den Blick in die Realität des Universums ermöglichen.

    Weitere Infos zu Planetarien

    • Wer die Faszination des Universums erleben möchte, kann ein Planetarium in der Nähe besuchen. Es zeigt die Welt der Sterne, ferne Galaxien und viel Wissenswertes über unser Universum. Im deutschsprachigen Raum gibt es über 100 Planetarien, viele davon finden Sie hier.

    • Das erste moderne Planetarium wurde 1923 in Jena von Carl Zeiss erbaut. Das "Zeiss-Planetarium" nutzte erstmals einen Projektor, um die Sterne und Himmelskörper an eine Kuppel zu projizieren. Dies eröffnete völlig neue Möglichkeiten, um Astronomie zu zeigen. Zum hundertjährigen Jubiläum veranstaltet die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien (GDP) von 2023 bis 2025 deutschlandweit Feierlichkeiten, Wettbewerbe, Ausstellungen, Vorträge und andere Events.

      Weitere Infos

    • Die Gesellschaft deutschsprachiger Planetarien e.V. (GDP) ist ein Zusammenschluss von Planetarien und astronomischen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum und ist Partner des diesjährigen Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum. Die GDP fördert den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern, um die Programme zu verbessern. Durch regelmäßige Konferenzen, Workshops und Schulungen sollen Fachwissen und Expertise der Planetarien erweitert und vertieft werden.

      Weitere Infos