Körperbau

Der Bienenkörper lässt sich unabhängig von der Art in drei Abschnitte einteilen: den Kopf, den mittleren Körperteil und den Hinterleib.

Am Kopf befinden sich zwei große Komplexaugen, die aus vielen einzelnen Augen zusammengesetzt sind. Außerdem sitzt zwischen den Augen ein Paar Antennen. Mit ihnen kann die Biene Gerüche wahrnehmen und teilweise auch schmecken. Unter den Augen liegen die Mundwerkzeuge. Bei Kontakt mit Nektar wird der teilweise sehr lange Rüssel ausgestreckt. Mit ihm lecken und saugen die Bienen den Nektar aus den Blütenkelchen. An dem mittleren Körperteil der Bienen setzen drei Bein- und zwei Flügelpaare an. Hat man ein blütenbesuchendes Insekt mit nur einem Flügelpaar vor sich, so handelt es sich um eine Fliege!

Wildbienen lassen sich von Wespen und Ameisen unterscheiden, wenn man sich die Hinterbeine ansieht. Diese sind in mehrere Glieder geteilt, von denen einzelne breiter sind als bei Wespen oder Ameisen. Bei den Beinsammlern unter den Bienen befinden sich an dem hinteren Beinpaar zudem so genannte „Sammelkörbchen“, die dem Transport von Pollen dienen. Bei einigen sind auch die Haare am hinteren Teil der Brust sehr lang und dienen dem gleichen Zweck. Manche Wildbienen haben auf der Unterseite ihres Hinterleibs längere Haare. Dieser Sammelapparat wird Bauchbürste genannt.

Außerdem befindet sich am Hinterleib der Stachelapparat. Vor einem Stich muss man sich jedoch keinesfalls fürchten, Wildbienen sind äußerst friedfertig.

Man kann die Wild- von der Honigbiene und einzelne Gruppen der Wildbienen in Deutschland wie in der folgenden Grafik dargestellt unterscheiden.

Dabei ist zu beachten, dass die Honigbienen nur als Volk mehrjährig bestehen, die meisten Individuen jedoch, wie bei Wildbienen auch, nur wenige Wochen leben. Die im Schaubild für die jeweiligen Gruppen beispielhaft aufgeführten Arten bzw. Gattungen der Wildbienen werden in Einzelporträts vorgestellt.

Unterscheidungsmerkmale verschiedener Bienengruppen
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