Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

tablet das von einem kind benutzt wurd

Digital ist einfach

Digitale Technologien dringen immer tiefer in unser alltägliches Leben vor: das Tablet als Bettlektüre, das Auto als Kommunikationszentrale oder das Smartphone als Kontrolleur unserer Gesundheitsdaten. Für die Akzeptanz dieser neuen Anwendungen ist Benutzerfreundlichkeit ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Technologien müssen barrierefrei, einfach und intuitiv zu bedienen sein. Lesen Sie in diesem Themenspecial, warum Usability der Schlüssel für die aktuelle digitale Revolution ist.

Themenspecial Usability

Produkte mit einem positiven Benutzererlebnis werden immer häufiger und intensiver genutzt und führen beim Nutzer zu einer positiven Grundhaltung gegenüber dem Produkt sowie dessen Hersteller und Betreiber. Darüber hinaus können positive Erfahrungen die Motivation der Nutzer steigern und die Kreativität bei Problemlösungen erhöhen. Was gilt es zu tun, um das positive emotionale Erleben während der Nutzung eines Produkts, eines Systems oder einer Dienstleistung zu steigern? Zum World Usability Day am 13. November widmet sich das Wissenschaftsjahr in Kooperation mit Mittelstand Digital, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, dem Thema Benutzerfreundlichkeit.

Weitere Informationen zur Förderinitiative Usability von Mittelstand Digital

Digital muss sich gut anfühlen

Portrait

Warum Usability und User Experience uns alle betreffen

Unser Zeitalter ist bestimmt durch eine bisher ungekannte Digitalisierung des Privatlebens. Während in den Anfangsjahren der IT-Technologie nur Experten einen Computer bedienen konnten, werden die Anwendungen heute immer benutzerfreundlicher. Dabei ist die Gebrauchstauglichkeit - auf Englisch: Usability - keinesfalls ein Selbstläufer. Studien zeigen, dass durch eine konsequentere Umsetzung von Usability-Konzepten in Unternehmen die Produktivität deutlich gesteigert werden kann. Auch für die deutsche IT-Branche bietet der Bereich noch riesige Potenziale.

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DAS SAGEN DIE EXPERTEN

HALLO-SME: Usability as a Service

Softwareanwender scheitern im täglichen Einsatz häufig an der Komplexität und mangelnden Gebrauchstauglichkeit betrieblicher Anwendungssoftware und sind infolgedessen oft frustriert. Das Projekt „HALLO-SME – Hamburg Usability Living Lab for SME“ bietet insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) neue Wege zur gemeinsamen Entwicklung und pilothaften Erprobung von Usability-Kriterien während des gesamten Softwareentwicklungs- und Auswahlprozesses. Projektleiter Prof. Dr. Markus Nüttgens von der Universität Hamburg stellt es vor.

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uSelect DMS

Zur Beherrschung der digitalen Informationsflut KMUs gewinnen Dokumenten- Management-Systeme zunehmend an Bedeutung. Um bereits zu Beginn eines Auswahlprozesses gebrauchstaugliche Software-Systeme zu entwickeln, werden im Rahmen des Projekts uSelect DMS speziell auf den Bereich zugeschnittene Usability-Kriterien aufgestellt und in die Programme eingebunden. Vertreter der Praxispartner von uSelect DMS, das Bielefelder IT-Unternehmen Ceyoniq Technology und Trovarit AG, geben einen Einblick in die Kooperation mit uSelect DMS.

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Berichte aus der Forschung

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Experten erklären, warum Usability für KMUs wichtig ist und welche Maßnahmen sie zur bestmöglichen Integration ergreifen können.

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Die Berücksichtigung von Benutzerfreundlichkeit kann nach der Meinung verschiedener Usability-Experten maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen.

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Exkurs: Wissenschaft trifft Praxis

Interaktion als Erlebnis

Die Einsicht, dass Usability oder intuitive Bedienung wichtige Kriterien der Gestaltung interaktiver Technologien sind, verbreitet sich immer weiter. User Experience wirft allerdings  einen neuen Aspekt der Technologienutzung auf: Das emotionale Erleben der Nutzung rückt in den Vordergrund. Es stellen sich unter anderem folgende Fragen: Wie unterscheidet sich Usability von User Experience? Ergänzen sie sich? Kann positive User Experience genauso systematisch und methodisch fundiert gestaltet werden wie gute Usability? Der Artikel setzt sich mit der Definition von User Experience auseinander, grenzt diese gegenüber Usability ab und widmet sich gestalterischen Fragestellungen der User Experience. Es werden Umfrageergebnisse zu Wissen und Einstellung zu Usability und User Experience von Softwareanbietern vorgestellt. Die Autoren widmen sich der Begründung des Wertes und des Nutzens von User Experience und zeigen an praktischen Beispielen, wie Gestaltung positiver User Experience im Kontext Arbeit aussehen kann.Aus WISSENSCHAFT TIFFT PRAXIS, Ausgabe 3

Den vollständigen Artikel finden Sie hier

Beteilige Deine Nutzer!

Gebrauchstauglichkeit, User Experience und die Berücksichtigung der Wünsche von Nutzern sind in der Softwareentwicklung entscheidende Wettbewerbsfaktoren. Die systematische Integration von Nutzern in den Entwicklungs- und Innovationsprozess ist in diesem Kontext ein Hilfsmittel für das "rationale Design" entlang der Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe. Leider wird diese Integration oft nicht optimal umgesetzt, ihre Möglichkeiten werden übersehen und das Design von Interaktion und Funktionalität aus dem Bauch heraus entworfen. Spät im Prozess fällt dann auf: Der Nutzer ist nicht interessiert und kauft das Produkt nicht oder der Auftragnehmer ist unzufrieden und es muss nachgearbeitet werden. Dies gilt sowohl in der frühen Phase der Ideenfindung, beim Entwurf konkreter Gestaltungslösungen zur Umsetzung von Anforderungen und Produktideen, als auch bei abschließenden Qualitätskontrollen. Deshalb sollten Wissen, Meinungen und Ideen der Nutzer idealerweise in alle Phasen der Produktentwicklung miteinfließen.Aus WISSENSCHAFT TIFFT PRAXIS, Ausgabe 3 

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