„Zeit, für Freiheit zu streiten“ – das war das Motto des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit. Am 10. Dezember wurde das Jahr mit einer Abschlussveranstaltung im Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin beendet.
Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit
Das Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit war ein ganz besonderes Jahr mit Fokus auf dem Wert und der Bedeutung von Freiheit. Ein Jahr reich an Debatten, Austausch, Reflektion und Bürgerdialog vor dem Hintergrund von zwei großen Jubiläen im Jahr 2024: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall. Dieser Austausch spiegelte sich auch in der Abschlussveranstaltung wider.
„Die Freiheit der Wissenschaft ist unverrückbar“
Stephan Ertner, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, eröffnete die Veranstaltung und machte in seiner Rede deutlich: "Die Freiheit der Wissenschaft ist unverrückbar."
In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierte er gemeinsam mit den KuratoriumsmitgliedernProf. Dr. Kristin Shi-Kupfer und Prof. Dr. Antje Boetius sowie dem Vertreter des Förderprojektes „denk!mal Freiheit“ Dr. Benjamin Edelstein vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH zum Thema „Herausforderungen und Lösungen für mehr Freiheit“. Während Prof. Dr. Shi-Kupfer vor allem auf die Unfreiheiten in autoritären politischen Systemen abhob und die Auswirkungen auf die Wissenschaftsfreiheit aufzeigte, betonte Dr. Edelstein die Relevanz von Bildungsgerechtigkeit in Deutschland, um Schülerinnen und Schülern – unabhängig von der sozialen Herkunft – Freiheit und Teilhabe zu ermöglichen. Prof. Dr. Antje Boetius brachte als international reisende und forschende Wissenschaftlerin die globale Perspektive auf das Thema ein und berichtete von ihren persönlichen Highlight-Momenten im Wissenschaftsjahr Freiheit, wie etwa dem Silbersalz-Festival.
DAAD ehrt Engagement für Wissenschaftsfreiheit
Vor dem Hintergrund des Freiheitsthemas wurde im Rahmen der Veranstaltung der Fundamental Academic Values Award des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an drei ausgewählte international Forschende, die sich für eine freie Wissenschaft einsetzen, verliehen. Staatssekretär Stephan Ertner und Dr. Michael Harms, stellvertretender Generalsekretär, DAAD, überreichten der Preisträgerin und den Preisträgern Professorin Daniela Craciun von der Universität Twente in den Niederlanden, Dr. Lars Lott von der Universität Erlangen-Nürnberg und Fernando Romani Sales von der Universität Sao Paulo in Brasilien den Preis.
Gemeinsame Bühne für Kunst und Wissenschaft
Einen künstlerischen Beitrag lieferte das Förderprojekt „Verborgene Forschung“ von der Berlin University Alliance (BUA) mit einer Theaterperformance, in der die Stimmen von geflohenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufgegriffen und in die Handlung eingewoben wurden.
Einen tieferen Einblick in das Wissenschaftsjahr bot der filmische Rückblick auf das Highlight-Projekt „Im Namen der Freiheit“ mit Ausschnitten aus den in ganz Deutschland stattgefundenen Theaterversammlungen.
Rückschau und Ausblick
Abschließend gaben Staatssekretär Stephan Ertner, Kuratoriumsmitglied Professor Johan Rockström und Dr. Volker Meyer-Guckel, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von Wissenschaft in Dialog gGmbH, einen Ausblick auf das kommende Wissenschaftsjahr zum Thema „Zukunftsenergie“ unter dem Motto „Entdecke die Energie von morgen“.
Im Rahmen einer Ausstellung der Förderprojekte im Anschluss an die Veranstaltung konnten sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild von den Inhalten und Aktionen des Jahres machen. Insgesamt 21 Projekte stellten hier die eindrucksvollen Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Die Veranstaltung und die Aktionen zeigen: Es bleibt auch 2025 wichtig, für Freiheit zu streiten.
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Die Abschlussveranstaltung in voller Länge.