Virtuelles Bowling im Altenheim, Videospiele zum Gedächtnistraining oder spielerisches Fitnesstraining vor den heimischen Fernsehgeräten sind in aller Munde. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der zunehmenden Technisierung des täglichen Lebens werden auch Spiele ein ernst zu nehmendes Medium im Umfeld älterer Menschen. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass Videospiele bei älteren Menschen sowohl kognitive als auch motorische Fähigkeiten fördern und zur Verringerung und Verzögerung des Demenzrisikos beitragen.

Der Fachverband SpieleGilde hatte deshalb, im Rahmen des 3. Deutschen AAL-Kongresses 2010, einen Vorkongress zum Thema “Silver Gaming und AAL” in Berlin ausgerichtet. Im 2. Silver Gaming Kongress fand dieser 2013 in Ulm seine Fortsetzung. Renommierte Wissenschaftler berichten aus aktuellen Forschungsprojekten. Behandelt wird der Nutzen von (vorwiegend) digitalen Spielen für ältere Menschen (z.B. im Kampf gegen Demenz oder sozialer Isolation). Diesmal in der Spielehauptstadt Nürnberg.

Während sich am ersten Tag in einem wissenschaftlichen Kongress aktuelle Ergebnisse aus der Forschung präsentiert und diskutiert werden, ist der zweite Tag offen für alle Besucher. In einem Demographie-BarCamp tragen Kreative und Kulturschaffende zusammen, welche Chancen die Kreativbranche in Begleitung des demographischen Wandels in Deutschland ergreifen kann. In einem öffentlichen Spieletag sind insbesondere Senioren gefragt, um Spiele für die Generation 55+ selbst auszuprobieren oder sich mit der Sammlung des Deutschen Spielearchivs Nürnberg in die Vergangenheit zu teleportieren,