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Die Tagung befasst sich mit dem gesellschaftlichen Wandel, der von Innovationen der Informations- und Kommunikationstechnologie getrieben wird. In Vorträgen, Impulsreferaten und einer Podiumsdiskussion werden technische, ökonomische und sozio-politische Perspektiven interdisziplinär diskutiert.
Wird die Datenspur, die wir hinterlassen, ein zweites Genom? Bestimmt sie zukünftig, was wir sehen, dürfen, können? Welche neuen Möglichkeiten eröffnen uns individuell zugeschnittene Produkte und Dienste?
Die immensen Fortschritte der Informations- und Kommunikationstechnologie verändern unsere Gesellschaft nicht nur graduell, sondern bewirken einen tiefgreifenden Wandel. Die Digitalisierung praktisch aller Lebens- und Produktionsbereiche führt zu einer nie dagewesenen Verfügbarkeit von Daten, die das wirtschaftliche, kulturelle, soziale und politische Handeln beeinflussen und verändern. Zwischen Personalisierung und sozial informierten Algorithmen, self metering und Fremdüberwachung, big data, freiem Informationszugang und politischer Mobilisierung werden Möglichkeiten und Abhängigkeiten neu entdeckt und verhandelt.
Im Vergleich zu den von anderen Technologien ausgelösten Transformationsprozessen, z. B. in der Genforschung oder im Bereich der Energieversorgung, sind die Rollen hier offensichtlich unklarer verteilt. Die Attraktivität der neuen Dienste sorgt für breite gesellschaftliche Akzeptanz, der gegenüber Regulierung vor allem als Behinderung und Ausdruck von Rückständigkeit erscheint. Gleichzeitig wird die Angst vor kommerziell orientierten Konzernen, technologischer Abhängigkeit und umfassender Überwachung geschürt. Was geschieht wirklich, und welchen Einfluss hat das Alles auf unser Zusammenleben?