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DIGITALE GESELLSCHAFT – WIE FACEBOOK,
TWITTER UND CO. DIE WELT VERÄNDERN
Henning Krause, Social Media-Beauftragter, Geschäftsstelle
der Helmholtz-Gemeinschaft
Johann-Christoph Freytag, Professor für Datenbanken und
Informationssysteme an der Humboldt-Universität Berlin
Die These:
Soziale Netzwerke, aber auch andere Online-Trends wie die Mitmach-
Enzyklopädie Wikipedia, mobiles Internet und Smartphone-Apps,
verändern das Kommunikationsverhalten massiv. Auch die Wissenschaftskommunikation
muss transparenter, interaktiver und persönlicher
werden, um gerade von jungen Menschen als Dialogpartner
akzeptiert zu werden, fordert Henning Krause. Der Medienwandel verändert
aber auch etablierte Kulturtechniken der Mediennutzung. Die
Frage des Zugangs zum Netz wird damit immer mehr zu einer Frage der
digitalen Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs. Kommt bald das
Grundrecht auf Netzzugang, und welche Folgen hätte das für das Existenzminimum?
Der andere Blick:
Mit dem Aufkommen der digitalen Kommunikation haben sich soziale
Plattformen wie Twitter und Co. rasch als komfortable und vielschichtige
Austauschplattformen etabliert. Sie sind jederzeit und
überall verfügbar und ermöglichen eine einfache, schnelle und universelle
Kommunikation. Damit stellt die Fülle an Daten, die dadurch
generiert und zur Verfügung gestellt wird, eine große Herausforderung
für Informatiker dar. Gleichzeitig ergeben sich faszinierende neue Möglichkeiten:
Aus den sich ständig verändernden Daten können in ungeahnter
Schnelligkeit massenhaft neue Informationen und neues Wissen
entstehen. Johann-Christoph Freytag sieht die größte Herausforderung
im „Gedächtnis“ des Internets, das nichts vergisst, und den damit einhergehenden Konsequenzen für Individuum und Gesellschaft.