Die Verfolgung von Eigeninteressen ist für das Überleben und den Erfolg von Individuen von großer Bedeutung; bei der Nutzung begrenzter Ressourcen kann reiner Egoismus aber auch zu erheblichen Problemen führen. Entsprechend hat der Mensch im Laufe der Evolution viele (bewusste wie unbewusste) Mechanismen der uneigennützigen Zusammenarbeit entwickelt, die allen Beteiligten auf lange Sicht Vorteile verschaffen.

Im Zeitalter der Digitalisierung und globalen Vernetzung, in dem in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen Technologien die Grundlage, Voraussetzung und Begleitung neuer Entwicklungen darstellen, bilden aber nicht mehr nur Menschen miteinander, sondern auch Menschen und Computer oder technische Geräte untereinander neuartige und oft anonym verknüpfte Strukturen, in denen die menschlichen Mechanismen der Kooperation nicht mehr automatisch gegeben sind. Dies stellt besondere Herausforderungen sowohl an das Zusammenspiel von Menschen und Technik, als auch an das Zusammenwirken verschiedener Wissenschaften, die über die Konstruktion effizienter komplexer Systeme hinaus dafür sorgen müssen, dass Kooperation auch weiterhin zum Erfolg führt.

Wie lassen sich auch gefühllose IT-Komponenten dazu bringen, zusammenzuarbeiten, selbst wenn sie gegensätzliche Zielsetzungen verfolgen? Wie kann man Menschen ermöglichen, auch dann noch zu kooperieren, wenn sie anonym und ohne direkte menschliche Interaktion in Kontakt kommen?

Wir laden Sie herzlich zu unserer diesjährigen Fachveranstaltung ein, um das Thema "Kooperation in der digitalen Gesellschaft" gemeinsam zu beleuchten.

Erfahren Sie mehr zu Forschungsgebieten und Visionen neuer Kooperationen in gesellschaftlichen Bereichen wie Arbeitswelt, Gesundheitsversorgung, Mobilität und Zusammenleben. Lernen Sie etwas über Evolution, Veränderungen und Anforderungen kooperativer Mechanismen und seien Sie dabei, wenn wir über Auswirkungen der Digitalisierung auf Ethik, Kultur und Verhalten diskutieren.