In den Interviews beantworten international renommierte Wissenschaftler_innen u. a. je vier Standard-Fragen: (1) Was sind digitale Kulturen, Was sind (2) Potenziale bzw. (3) Gefahren digitaler Kulturen und schließlich (4) Was liegt jenseits digitaler Kulturen? Die Interviews wurden im Seminar analysiert, nach Themen kategorisiert und in kurze Videoclips eingeteilt, die in eine Filmdatenbank eingegeben und mit veranschaulichendem audiovisuellem Material zu den maßgeblichen Themenfeldern verbunden wurden.

Es werden zum einen unterschiedliche Definitionen zu digitalen Kulturen sowie diese unterfütterndes audiovisuelles Material angeboten. Zum anderen werden Potenziale und Gefahren digitaler Kulturen in Statements aus den Interviews sowie in anschaulichen Filmclips behandelt. Es entsteht eine Assemblage zur Auseinandersetzung mit digitalen Kulturen, durch welche die Besucher_innen des Projektes sich einen eigenen Weg bahnen und so eine eigene Haltung zu digitalen Kulturen bilden können.

In Frage stand darüber hinaus, wie Lernen und Lehren in digitalen Kulturen gestaltet sein kann, wenn nicht mehr nur Texte, sondern auch auf digitalen Techniken und Tools basierende Materialien und Verarbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Das Projekt versteht sich als ein Vorschlag zu diesem Lehren und Lernen. Um diesen auch für ein größeres Publikum nachvollziehbar zu machen, wird das Projekt auf der entstehenden Website des DCRL „Experiments&Interventions“ dokumentiert und kommentiert. Zudem wird das im Seminar entstandene Video-Material für weitere Versuche wissenschaftlichen und theoretischen Arbeitens an anderen Orten auf YouTube zur Verfügung gestellt.

Die Studierenden werden das Projekt vorstellen und nach einer Navigation der Besucher_innen der Präsentation das Projekt kommentieren und Fragen beantworten.