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Die neuen Medien sind tot! Lang leben die neuen Medien! Die internationale Konferenz "The Post-Digital Scholar" thematisiert die Veränderungen des vergangenen Jahrzehnts in der Forschungs- und Publikationspraxis in den Geisteswissenschaften.
Die neuen Medien sind tot! Lang leben die neuen Medien! Durch die scheinbar allgegenwärtige Digitalisierung ergeben sich im akademischen Kontext neuartige Ansätze der Kommunikation und Publikation, die im vergangenen Jahrzehnt die Forschungs- und Publikationspraxis in den Geisteswissenschaften maßgeblich verändert haben. Im Rahmen der internationalen Konferenz „Post-Digital Scholar“ erörtern Verleger, Wissenschaftler Programmierer, Designer, Künstler und Unternehmer diese Entwicklungen.
Unter der Leitung von Branchenexperten werden zwei Tage lang innovative Instrumente zur Wissensgenerierung untersucht, die Möglichkeiten von Multimedia Publishing Plattformen und kollaborativen Schreibprozessen erprobt sowie die Wechselbeziehungen zwischen Pixel und Print, zwischen offenen und geschlossenen Bereichen des Wissens diskutiert. Im Zentrum steht hierbei die Frage nach der Bedeutung dieses schwer greifbaren Begriffs - „post-digitales Wissen“.
Digitale Formate, Instrumente und Plattformen verändern nicht nur die Art und Weise, wie Wissensinhalte erforscht und verbreitet werden, sondern beeinflussen auch unser Verständnis dessen, was Wissen sein kann. Im akademischen Umfeld hat die Digitalisierung zu spannenden und kontrovers diskutierten Entwicklungen wie „Open Access“ oder den „Digitalen Geisteswissenschaften“ geführt. In der Forschung ermöglichen innovative Instrumente und Plattformen einzigarte Wege der Wissensgewinnung weit über die Grenzen der traditionellen Bibliotheks-Systeme hinaus. Anhand neuartiger Technologien können Inhalte geteilt, digital oder als Print-Version publiziert oder auch auf mobilen Endgeräten abgerufen werden. Diese Entwicklungen führen zu einer Reihe von Fragen und Annahmen, die im Rahmen der Konferenz thematisiert werden: Wo befinden sich heutzutage vernetzte Öffentlichkeiten für die Forschung? Wie kann der Prozess der Peer-Review modifiziert werden? Welche signifikanten neue Arbeitsmethoden und -muster sind entstanden? Ist Open Access letztendlich ein nachhaltiges Unterfangen? Wie sieht die Zukunft der traditionellen Monografie aus? Und welche Rolle spielen in diesem Rahmen Theorie und Kritik?
Die Konferenz wird vom HYBRID PUBLISHING LAB des Centre for Digital Cultures am Innovations-Inkubator der Leuphana Universität Lüneburg organisiert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Konferenz unter: WWW.POSTDIGITALSCHOLAR.ORG.