Zum Wissenschaftsjahr 2018
Meeresnutzung von der Tiefsee bis in die polaren Regionen

Meeresnutzung von der Tiefsee bis in die polaren Regionen

Neue Ausstellung im Deutschen Meeresmuseum Stralsund

Bundesforschungsministerin Wanka eröffnet Meeresmuseum-Sonderausstellung im Wissenschaftsjahr 2016*17

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute die Ausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im Deutschen Meeresmuseum Stralsund eröffnet. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dort mehr über potentielle Rohstoffquellen der Tiefsee und die damit verbundenen Herausforderungen, aber auch von der Erforschung und dem Schutz der polaren Lebensräume.

„Die Nutzung der Meere ist ein brisantes Zukunftsthema, dessen vielfältige Aspekte wir im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane über moderne Medien, Projekte und Veranstaltungen kommunizieren“, so Wanka. „Über originalgetreue Exponate wird Tiefsee- und Polarforschung hautnah erlebbar. Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund ist ein lebendiger, von allen Altersgruppen besuchter Bildungsort und deshalb ein guter Partner für das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane.“

Dunkel wie die Tiefsee und weiß wie die Polarregionen präsentieren sich die zwei neu gestalteten Ausstellungsräume im Deutschen Meeresmuseum. „Das aktuelle Wissenschaftsjahr 2016*17 passt besser als jedes andere zum Deutschen Meeresmuseum. Unser Hauptanliegen ist es, den Menschen mittels beeindruckender, selten gezeigter Exponate unsere Meere und Ozeane näherzubringen“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum Stralsund.

Eine Rarität unter den Exponaten ist das Original eines sogenannten Schwarzen Rauchers, der im Südwest-Indischen Ozean aus einer Tiefe von 3.300 Metern geborgen wurde. Sein glitzerndes Innenleben verrät, welche Kostbarkeiten in den Schlöten untermeerischer Vulkane schlummern. „Dank der fachlichen Unterstützung von deutschen Forschungsinstituten, wie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, können wir Interessierte an neusten Forschungsergebnissen teilhaben lassen“, sagt Dr. Dorit Liebers-Helbig, Ausstellungskuratorin am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Ein drei Meter hohes Modell eines Schwarzen Rauchers übernahm das Deutsche Meeresmuseum vom Naturkundemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Es zeigt diesen bizarren Lebensraum mit seiner außergewöhnlichen Tierwelt, die durch den gegenwärtig diskutierten Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee gefährdet wäre.

Die Besucherinnen und Besucher können zudem entdecken, was ihre alten Mobiltelefone mit der Tiefsee zu tun haben und wie anspruchsvoll die Forschungsarbeit in Polarregionen ist. Lebensechte Modelle von Beluga- und Narwal sowie Nachbildungen von Krill veranschaulichen die Tierwelt dieser weit entfernen Regionen. Mediale Einheiten, die in Kooperation mit ARTE realisiert wurden, begleiten die Gäste auf ihrer Entdeckungstour.

 

11.04.17

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