Zum Wissenschaftsjahr 2018
Premiere im Planetarium in Hamburg

Premiere im Planetarium in Hamburg

Die aufregende Suche eines Zeppelins nach Meereswirbeln.

Weltpremiere der 360°–Produktion "Die Wirbeljagd"

Im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane erleben Zuschauerinnen und Zuschauer die aufregende Suche eines Zeppelins nach Meereswirbeln aus der Perspektive eines internationalen Forscherteams im Planetarium Berlin.

In der Fulldome-Show „Die Wirbeljagd“ begleitet das Publikum Meeresforscherinnen und –forscher bei ihrer aufwändigen Suche nach bislang unbekannten Wirbeln im Ozean. Weltweit erstmalig kam dafür im Juni 2016 ein Zeppelin zum Einsatz. Jetzt ist die einzigartige Expedition „Uhrwerk Ozean“ in einer 30-minütigen 360°–Produktion zu erleben. Gestern feierte der Film im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Planetarium Hamburg Weltpremiere, ab Mitte August läuft er im Programm. Weitere Aufführungen gibt es im Sommerprogramm des Mediendoms Kiel sowie ab Oktober in den Planetarien von Nürnberg, Flensburg und Berlin.

Rudolf Leisen, Leiter des Referats „System Erde“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Projektleiter des Wissenschaftsjahres 2016*17 Meere und Ozeane, ist begeistert: „Die Expedition 'Uhrwerk Ozean' ist ein herausragendes Beispiel, wie man Forschung auf eindrucksvolle und spannende Weise auch für wissenschaftliche Laien kommunizieren kann. Das macht den Film 'Die Wirbeljagd' zu einem Leuchtturmprojekt im aktuellen Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane.“

„Auch wissenschaftlich war die Expedition 'Uhrwerk Ozean' ein voller Erfolg“, erklärt der Expeditionsleiter und Leiter am Institut für Küstenforschung im Helmholtz-Zentrum für Material– und Küstenforschung Geesthacht (HZG), Prof. Dr. Burkard Baschek. „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses phantastische Forschungsergebnis nun einem breiten Publikum zugänglich machen können.“

Die Expedition: Rasante Spurensuche unter Zeitdruck

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermuten, dass nicht nur große Meeresströmungen wie der Golfstrom unser Klima beeinflussen, sondern dass auch unzählige kleine Wasserwirbel dabei eine entscheidende Rolle spielen. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des HZG wollte die bisher kaum untersuchten und für das menschliche Auge unsichtbaren Wirbel in einem einzigartigen Projekt in der Ostsee aufspüren. Dirigent der Expedition war ein Forschungszeppelin – eine echte Weltpremiere in der Meeresforschung. Jeder Tag der Expedition war ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn die Wirbel existieren nur wenige Stunden.

360° Wissenschaft

„Mit dieser 360°–Filmproduktion wollen wir die Bedeutung unserer Forschung für den Bürger aufzeigen und gleichzeitig die faszinierende Wirbeljagd ein Stück erlebbar machen“, sagt der Leiter der Presse– und Öffentlichkeitsarbeit im HZG und Mit–Initiator des Fulldome–Projekts Dr. Torsten Fischer. „Durch die innovative Aufnahmetechnik nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer für einen Messtag die Perspektiven der Expeditionsteilnehmerinnen und –teilnehmer ein. Das ist in dieser Form einmalig.“ „Für das Planetarium Hamburg war es das erste Mal, dass weit mehr als die Hälfte der filmischen Produktion in Form von 360°–Material erstellt wurde“, sagt Sascha Kriegel, Leiter Content & Technik im Planetarium Hamburg.


14.07.2017

 

 

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