Zum Wissenschaftsjahr 2018
Für den Schutz der bundesweiten Wasserstraßen im Einsatz

Für den Schutz der bundesweiten Wasserstraßen im Einsatz

WSV unterstützt mit MS Elbegrund

Für den Schutz der bundesweiten Wasserstraßen im Einsatz

Das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane setzt Deutschlands größte Freiwasser-Schwimmstaffel, die Elbschwimmstaffel, um.

Zum Einsatz kommt in diesem Zusammenhang die MS Elbegrund, ein wissenschaftliches Begleitboot, welches von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) für die Aktion zur Verfügung gestellt wurde. Von dort führen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Berlin und des KIT Untersuchungen durch.

Die dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nachgeordnete Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) ist generell für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf insgesamt 23.000 km² Seewasserstraßen und rund 7.300 km Binnenwasserstraßen zuständig. Mit rund 11.100 Beschäftigten sorgt die WSV für einen reibungslos fließenden Schiffsverkehr auf den Bundeswasserstraßen. Dazu gehören der Betrieb, die Unterhaltung sowie der Aus- und Neubau der Bundeswasserstraßen einschließlich der bundeseigenen Schifffahrtsanlagen wie Schleusen, Wehre, Brücken und Schiffshebewerke. Mit über 900 Auszubildenden in zahlreichen technischen und nichttechnischen Berufen ist die WSV eine der großen Ausbildungsverwaltungen des Bundes. Darüber hinaus beraten, unterstützen und lenken wir den Schiffsverkehr durch unsere Experten in den Verkehrs- und Revierzentralen. Unser Leitmotiv: Mobilität ermöglichen und die Umwelt schützen!

Die Aufgaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sind:

  • Als Strompolizei- und als Bauaufsichtsbehörde sorgt die WSV dafür, dass sich die Wasserstraßen in einem für die Schifffahrt erforderlichen Zustand befinden und die bundeseigenen Schifffahrtsanlagen allen Anforderungen der Sicherheit und Ordnung genügen.
  • Als Schifffahrtspolizeibehörde ist die WSV dafür verantwortlich, dass weder durch den Schiffsverkehr noch durch sonstige Nutzungen auf der Wasserstraße Gefahren für Mensch und Umwelt entstehen.
  • Weiterhin ist die WSV für die Unterhaltung, den Betrieb sowie den Aus- und Neubau von Bundeswasserstraßen samt ihrer Anlagen zuständig, einschließlich der behördlichen Genehmigungsverfahren (Planfeststellung/Plangenehmigung).
  • Die WSV unterhält und betreibt derzeit u. a. 315 Schleusenanlagen, über 300 Wehre, zwei Schiffshebewerke, 1.300 Straßen- und Bahnbrücken sowie zwei Talsperren.
  • Darüber hinaus ist die WSV für die ökologische Durchgängigkeit der staugeregelten Bundeswasserstraßen zuständig und setzt als Eigentümerin der Bundeswasserstraßen die Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie um.
  • Für die Sicherheit des Schiffsverkehrs kennzeichnet die WSV die Fahrrinne mit etwa 1.600 festen Schifffahrtszeichen (z. B. Leuchttürme und Baken) und etwa 4.000 schwimmenden Schifffahrtszeichen (sog. Tonnen). Hinzu kommen etwa 10.000 sonstige Schifffahrtszeichen (z. B. Pricken/Tafelzeichen).
  • Die WSV unterhält und betreibt an den Seewasserstraßen Verkehrszentralen und an den Binnenwasserstraßen Revierzentralen, die rund um die Uhr mit qualifiziertem Personal den Verkehr überwachen, beraten und unterstützen sowie bei Bedarf schifffahrtspolizeilich eingreifen. Darüber hinaus werden von dort aus Schifffahrtszeichen kontrolliert und ggf. geschaltet. Bei Havarien oder Umweltverschmutzungen greifen unsere Beschäftigten schifffahrtspolizeilich ein und koordinieren den Schiffsverkehr. Ferner unterstützen wir die zuständigen Behörden mit unserem Fachpersonal sowie unseren Spezialfahrzeugen und -geräten bei der Havariebekämpfung „vor Ort“.
  • Die WSV unterhält und betreibt u. a. eine der weltweit modernsten Flotten an Mehrzweckschiffen. Rund um die Uhr sorgen unsere vier Mehrzweckschiffe für die Sicherheit in Nord- und Ostsee. Neben den Alltagsaufgaben sind die bundeseigenen Spezialschiffe auch bei Schiffsunfällen im Einsatz. Im Havariefall sind sie schnell am Unfallort – startklar zum Notschleppen, zur Öl-, Chemikalien und Brandbekämpfung. Jeder Unfallort in der Nord- und Ostsee kann in maximal zwei Stunden erreicht werden.

 

05.07.2017

 

 

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