Auf ins ewige Eis

Von einem Mammut und schwimmenden Forschungslaboren – die Polarausstellung bietet spannende Einblicke in die Erforschung von Arktis und Antarktis. Besuchen Sie das Bundesforschungsministerium und entdecken Sie eine faszinierende Welt.

Extrem, lebensfeindlich und von unwirklicher Schönheit – die Welt jenseits der Polarkreise hat den Menschen seit jeher fasziniert. Denn Arktis und Antarktis können uns viel verraten, zum Beispiel über die Zukunft unseres Planeten. Die Klimaerwärmung der Erde mit all ihren Veränderungen macht sich in den sensiblen Ökosystemen der Polarregionen bereits bemerkbar.

Für Forscherinnen und Forscher sind Arktis und Antarktis deshalb wichtige Standorte. Doch wer bei einer klirrenden Kälte von bis zu minus 50 Grad Celsius forschen will, braucht eine gute Basis – wie die Neumayer-Station III in der Antarktis. Dort lassen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Beispiel jeden Tag einen großen Ballon in die Luft steigen. Erfahren Sie in dieser Ausstellung, warum uns die Polarregionen nicht kalt lassen sollten.

Denn das ewige Eis kann uns auch etwas über die Vergangenheit der Erde erzählen. Permafrostböden prägen fast ein Viertel der Landoberfläche auf der Nordhalbkugel. Wie eine Betonschicht hält der Dauerfrost Eis, Boden und Felsgestein zusammen. Wegen der Erderwärmung aber zieht er sich Jahr für Jahr weiter zurück – und befördert manchmal ein Zeugnis der Geschichte zutage, wie den 9.000 Jahre alten Schädel eines Wollhaarmammuts, der in der Ausstellung zu sehen ist. Warum das Tauen des Dauerfrostes den Klimawandel sogar noch beschleunigen kann, erfahren Sie im Foyer des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.