Zum Wissenschaftsjahr 2018
Forschung zum Anfassen

Forschung zum Anfassen

Pressegespräch auf der 13. WISSENSWERTE in Bremen

Vielfältige Mitmach-Aktionen im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane

Was in Deutschland erforscht, erfunden und entwickelt wird, geht uns alle an. Im Pressegespräch zum aktuellen Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane auf der 13. WISSENSWERTE in Bremen werden erprobte und neue Formate der Wissenschaftskommunikation vorgestellt und ein Ausblick auf weitere Aktivitäten gegeben. „Passend zum Dreiklang Entdecken. Nutzen. Schützen.' wollen wir im Wissenschaftsjahr 2016*17 Faszination für die Meeresforschung bei den Bürgerinnen und Bürgern von der Küste bis ins Binnenland wecken und für die besondere Schutzwürdigkeit der Meere und Ozeane sensibilisieren,“ so Rudolf Leisen, Leiter der Projektgruppe des Wissenschaftsjahres Meere und Ozeane im BMBF. Die nachhaltige Nutzung der marinen Ressourcen ist laut Leisen ein weiterer zentraler Aspekt.

Citizen-Science-Aktionen sind eine gute Möglichkeit, die breite Öffentlichkeit für Forschung zu begeistern. Bereits in den ersten sechs Monaten des Wissenschaftsjahres 2016*17 hat es drei solcher Mitmach-Aktionen gegeben. Beim „My Ocean Sampling Day“ am 21. Juni 2016 haben Bürgerinnen und Bürger an deutschen Küsten und Mündungsflüssen insgesamt 800 Wasserproben genommen. Diese werden derzeit im Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen auf Mikroben untersucht. Im Sommer haben Kinder bei der Küstenaktion „Mein Mobiles Küstenlabor“ die Strände der Nord- und Ostsee genau unter die Lupe genommen und herausgefunden, welche Lebewesen dort beheimatet sind. Bei der Aktion „Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!“ sind von September bis November 2016 über 150 Schulklassen und Jugendgruppen dem Plastikmüll an Flüssen und Bächen im Binnenland auf die Spur gegangen. Denn dieser gelangt ins Meer und trägt dort zum globalen Problem der Plastikmüllbelastung bei.

Auch Mitmach-Ausstellungen wie die MS Wissenschaft und die Science Station haben Besucherinnen und Besucher zu Zehntausenden angelockt. Die MS Wissenschaft fährt im Auftrag des BMBF, die Ausstellung und die Tour werden von WiD konzipiert und umgesetzt. Die Science Station ist ein gemeinsames Projekt von WiD mit der Deutschen Bahn AG. „Unser Ziel ist es, mit innovativen und interaktiven Formaten Wissenschaft und Forschung für die Öffentlichkeit anschaulich und greifbar zu machen“, erläutert Markus Weißkopf, Geschäftsführer von WiD. Beide Ausstellungen werden 2017 ihre Tour durch Deutschland fortsetzen. Darüber hinaus werden der Bevölkerung spannende Fragen aus Wissenschaft und Forschung im Rahmen weiterer Projekte, wie zum Beispiel der Dialogveranstaltungsreihe „Wissenschaft kontrovers“, nahegebracht.

 

Bitte konsumieren Sie möglichst nur nachhaltig gefischte Bestände von Fisch und Meeresfrüchten. Informieren Sie sich dazu beispielsweise in den einschlägigen Fischratgebern.