Zum Wissenschaftsjahr 2018
Futter mit Kork verbessert die Wasserqualität bei Aquakultur

Futter mit Kork verbessert die Wasserqualität bei Aquakultur

Klareres Wasser durch Kork

Experten entwickeln spezielles Futter mit Korkteilchen

Aquakultur, also Fischzucht in kommerziellen Farmen, gilt als ein Mittel gegen die Überfischung der Weltmeere. Doch die Fäkalien der Fische in den Unterwasserfarmen belasten die Wasserqualität, was bei den Tieren zu Wachstumsproblemen und Krankheiten führen kann.

Experten der Fischereiforschungsstelle des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg haben deshalb ein spezielles Futter entwickelt, dem kleine Korkteilchen beigefügt werden. Sie sorgen dafür, dass sich der Fischkot an der Wasseroberfläche absetzt, wo er leicht abgefischt werden kann.

Die winzigen Korkpartikel reichern sich unverdaut in den Ausscheidungen an; durch den Auftrieb des Materials schwimmen die Exkremente nach oben und können dort leicht abgeschöpft werden. Für die Fische soll der Korkzusatz unschädlich sein – und zugleich umweltfreundlich, weil die gewonnenen Ausscheidungen der Fische direkt als Dünger Verwendung finden. Außerdem werden in den Aquakulturen die Filtersysteme weniger belastet, die Reinigungszyklen können deutlich verlängert werden. Für die Erfindung wurden in mehreren Ländern bereits Patente erteilt.

25.10.2016

 

Bitte konsumieren Sie möglichst nur nachhaltig gefischte Bestände von Fisch und Meeresfrüchten. Informieren Sie sich dazu beispielsweise in den einschlägigen Fischratgebern.

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