Zum Wissenschaftsjahr 2018
Wissenschaftsjahr-Spot zur Vermüllung der Meere kommt in die Kinos

Wissenschaftsjahr-Spot zur Vermüllung der Meere kommt in die Kinos

Der Kurzfilm macht auf die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll aufmerksam

„Plastik-Peter“ ruft zum sorgsamen Umgang mit Plastikmüll auf

Als „Plastik-Peter“ macht Schauspieler Marek Erhardt (47) ab November in einem Kinospot des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane auf die Vermüllung der Meere durch Plastik aufmerksam. Mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich im Meer und sind längst zu einer großen Gefahr für Pflanzen und Lebewesen geworden. 

Der Spot wurde im Rahmen des Wissenschaftsjahres Meere und Ozeane produziert und ist ab November deutschlandweit in den Kinos zu sehen. Er soll Bürgerinnen und Bürger dafür sensibilisieren, sorgsam mit Plastik umzugehen und Müll nicht achtlos wegzuwerfen. Denn über unsere Flüsse gelangt viel Plastik in die Meere.

Greenpeace und NABU sprechen sich für sorgsamen Umgang mit Plastik aus

Der Müll, der im Spot zu sehen ist, wurde vor Beginn der Filmproduktion durch Naturschützer von Greenpeace und NABU am Elbstrand gesammelt. „Unsere Ozeane sind faszinierend, lebenswichtig und schützenswert“, sagt die Greenpeace-Meeresbiologin Dr. Sandra Schöttner, „doch sie verkommen zum Endlager für Plastikmüll.“ Jeder von uns könne seinen Teil zum Meeresschutz beitragen, indem er den Gebrauch von Plastik im Alltag reduziere und so eine der Ursachen des Problems direkt bei den Wurzeln packe.

Dr. Kim Cornelius Detloff, Leiter Meeresschutz beim Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU), fordert die Plastikproduzenten dazu auf, eine hochwertige Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen: „Die Vermüllung unserer Gewässer können wir nur beenden, wenn wir sorgsam mit Plastik umgehen. Wir müssen den Verbrauch reduzieren, Produkte auf Langlebigkeit und Wiederverwertung ausrichten.“ Die Hersteller trügen dafür die größte Verantwortung und könnten den Rohstoffverbrauch senken.

Erhardt kauft Glasflaschen, wann immer es geht

Für die Hauptrolle im Plastik-Spot konnte der unter anderem durch Rollen im „Traumschiff“ und in „Ein Fall für Zwei“ bekannte Fernsehschauspieler Marek Erhardt gewonnen werden. Das Redaktionsbüro des Wissenschaftsjahres hat mit dem 47-jährigen Schauspieler über seine Rolle im Kinospot und seinen persönlichen Umgang mit Plastikmüll im Alltag gesprochen.

Was hat Sie überzeugt, die Rolle des „Plastik-Peter“ zu übernehmen?

Erhardt: Für mich war die Idee überzeugend. Etwas lustig „zu verpacken“, mit einem sehr ernsten Hintergrund. Der „Fingerzeig“ führt leider nicht immer zum Erfolg. Deswegen war es für mich wichtig, dass die Menschen zum Nachdenken angeregt werden.

Was tun Sie selbst, um Plastikmüll zu vermeiden?

Ich versuche, wann immer es geht, Glasflaschen zu kaufen. Leider ist Plastikmüll nicht immer vermeidbar. Dieser Müll gehört aber definitiv in die dafür vorgesehenen Container und nicht in unsere Umwelt.

Stellen Sie sich vor, Sie beobachten, dass jemand Plastikmüll achtlos wegwirft. Wie reagieren Sie?

Das hängt ganz von der Statur der Person ab (lacht). Entweder ich weise ihn darauf hin und bitte ihn, seinen „Müll“ zu entsorgen, oder ich schmeiße es weg ... Wir Eltern sind allerdings gefordert, es unseren Kindern vorzuleben.

Weitere wichtige Hintergrund-Informationen über die Verschmutzung der Meere durch Plastikmül finden Sie in unserem Themendossier Plastik.

26.10.2016

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