Zum Wissenschaftsjahr 2018
Präsentation der Videoinstallation „Ozeane“ von Armin Linke

Präsentation der Videoinstallation „Ozeane“ von Armin Linke

Vom 27. bis 29. Oktober im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen

Die Installation als Teil des Projektes „Fishing for Islands“

In seiner neuen Videoinstallation „Ozeane – Dialoge zwischen Meeresgrund und Wassersäule“ taucht der Künstler Armin Linke in die faszinierenden Welten des offenen Meeres und der Tiefsee ein. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane ist sie vom 27. bis zum 29. Oktober im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zu sehen. Die Multi-Kanal-Videoinstallation gewährt Einblicke in die komplexen Prozesse der Meeresforschung. Statt Antworten zu geben, lässt Linkes Projekt vielmehr Fragen aufkommen: Wie können wir die Zukunft unseres Planeten nachhaltig gestalten? Und welche Umweltstrategien können gefunden werden, um den steigenden Bedarf an marinen Ressourcen zu decken und gleichzeitig die Biodiversität der Ozeane zu schützen? Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Armin Linke beschäftigt sich in Filmen und Fotografien seit mehr als 20 Jahren mit den vom Menschen verursachten Veränderungen der Erdoberfläche. Für sein neues Projekt „Ozeane“, beauftragt von TBA21–Academy, begleitete er Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Institute weltweit, um Zusammenhänge zwischen ihren Forschungsaktivitäten aufzuzeigen. In enger Zusammenarbeit mit dem GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Marum – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen hat Linke eine Choreografie mit Fernerkundungsbildern aus Videoarchiven der Institute geschaffen. Aufgenommen wurden die Bilder von ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen, die in einer Tiefe von bis zu 5.000 Metern biologische und geologische Untersuchungen durchführen.

Stine Volkmann verwebt in ihrer Geschichte „Tiefe Liebe“ einen emotionalen Vater-Tochter-Konflikt mit der Faszination für das Meer und das Tauchen. In „Blaues Ada“ beschert Özge Dogans Protagonistin mit ihrer Liebe zum Ozean echte Gänsehautmomente. Ramona Meyer entführt mit „Die Freundin der Inuit“ in die Welt der kanadischen Ureinwohner und ihrer Götter. Alexander Karanikolas verfasste mit seinen Geschwistern Lena und Niko die spannende Geschichte „Der blaue Schwamm“ um eine Ölkatastrophe und deren Folgen für einen Schwammtaucher auf der griechischen Insel Leros.

Die Präsentation ist Teil des Projekts „Fishing for Islands“, eine Zusammenarbeit der TBA21–Academy mit der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, kuratiert von Stefanie Hessler und Markus Reymann und zusätzliche Unterstützung durch das Institut Kunst, Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel. Der Projektname basiert auf einem polynesischen Schöpfungsmythos, demzufolge die Inseln der Archipele aus dem Meer gefischt wurden. Das Projekt umfasst innerhalb von 36 Stunden, also in drei Gezeitenzyklen, ein vielfältiges Programm ozeanischer Aktivitäten in der historischen Halle des Hamburger Bahnhofs. Beginn ist am Freitag, 27. Oktober um 18 Uhr, Ende am Sonntag, 29. Oktober 2017 um 6 Uhr.

19.10.2017

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