Zum Wissenschaftsjahr 2018
Vierter Band der „World Ocean Review“ über den nachhaltigen Umgang mit den Weltmeeren erschienen

Vierter Band der „World Ocean Review“ über den nachhaltigen Umgang mit den Weltmeeren erschienen

Handlungsempfehlungen, die zum Erhalt und Schutz der Ozeane beitragen.

Internationales Forschungsprojekt zur umweltfreundlichen Verwertung von Plastikabfällen

Wir Menschen suchen schon seit jeher die Nähe zum Meer, denn der Küstenraum bietet seinen Bewohnern viele Möglichkeiten und Vorteile. Aber vor allem durch menschliche Eingriffe wie Siedlungsbewegungen an den Küsten, intensiven Fischfang oder industriellen Abbau mariner Ressourcen ist das Ökosystem Meer in Gefahr. Eine rasant wachsende Weltbevölkerung und der globale Klimawandel stellen die Meere und Ozeane vor zusätzliche Herausforderungen. Deshalb gilt es für Meeresforscherinnen und Meeresforscher ihre theoretische Erkenntnisse verständlich für die Bürgerinnen und Bürger aufzubereiten – als konkrete Handlungsempfehlungen, die zum Erhalt und Schutz der Ozeane beitragen.

Mit dem im November 2015 erschienenen vierten Band unter dem Titel „Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie“ schlagen die Herausgeber der Reihe „World Ocean Review“ eben diesen Bogen. Ausgehend von der wissenschaftlichen Fundierung des Nachhaltigkeitsbegriffs werden Forschungsergebnisse allgemeinverständlich präsentiert und Handlungsempfehlungen gegeben. „Unser Ziel ist es, mit dem „World Ocean Review“ der Öffentlichkeit ein Grundgerüst an die Hand zu geben, das dazu beiträgt, den Begriff Nachhaltigkeit zu schärfen und über die unterschiedlichen Leistungen, die der Ozean für uns bereithält, umfassend zu informieren“, sagt Professor Martin Visbeck, Sprecher des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ und Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.

So erfahren die Leserinnen und Leser, was Meere und Ozeane bei der Beeinflussung des Klimas leisten, auf welchen Wegen Energie aus den Tiefen der Weltmeere gewonnen wird und wie es perspektivisch um fossile Energieträger und die Folgen des Klimawandels für den Küstenschutz bestellt ist. Disziplinübergreifend werden in der vierten „Review“ theoretische Modelle beschrieben, welche die Bedrohung der Meere und Ozeane auch für Laien verständlich machen – und somit zugleich Mahnung und Appell für unseren zukünftigen Umgang mit dem „blauen Planeten“ sind.

Über das Projekt „World Ocean Review

Mit der gemeinnützigen maribus GmbH gibt es seit dem Jahr 2008 eine Institution, deren Gründung die Öffentlichkeit für Zusammenhänge auf dem Gebiet der Meereswissenschaft sensibilisieren und somit zu einem wirkungsvolleren Meeresschutz beitragen soll. Als wissenschaftliche Partner und Unterstützer fungieren das International Ocean Institute, die gemeinnützige Stiftung Ocean Science and Research Foundation sowie der Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“.

In Kooperation mit den Redakteurinnen und Redakteuren der Zeitschrift mare wurden in den vergangenen Jahren bereits vier Ausgaben der „World Ocean Review“ veröffentlicht, die sich in allgemeinverständlicher Sprache und dennoch hohen wissenschaftlichen Standards entsprechend mit den Grundlagen des Ökosystems Meer, den Themen Klimawandel, Verschmutzung der Weltmeere sowie mit den Folgen der weltweiten Überfischung beschäftigen.


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