Zum Wissenschaftsjahr 2018

Ein Stein aus Wasser oder ganz einfach: Eis

Im Sommer bietet Wassereis eine leckere Erfrischung. Im Winter sehen die Kinder im Freien, dass Pfützen, Teiche oder auch Seen gefrieren. Sie sind spiegelglatt und durchsichtig wie Glasscheiben. An Dachrinnen oder Straßenlaternen hängen Eiszapfen. An einigen Fensterscheiben wachsen Eisblumen. Wie entsteht das Eis?

Eisige Zeiten

Nehmen Sie ein gemeinsames Eisessen oder den ersten Frost im Winter zum Anlass, mit den Kindern darüber nachzudenken, wo und wann sie in ihrer Alltagswelt auf Eis stoßen. Die Mädchen und Jungen berichten von eigenen Eis-Erfahrungen, beispielsweise auf zugefrorenen Teichen oder Seen. Fragen Sie die Kinder, was Eis eigentlich ist und woran sie es erkennen.

Vor allem im Winter können Sie mit den Mädchen und Jungen draußen auch auf die Suche nach Eis gehen. Die Kinder entdecken zugefrorene Pfützen, Eisblöcke in der Gießkanne, Eiszapfen an der Regenrinne oder Eisblumen am Fenster. Sie untersuchen diese Orte genauer und beschreiben, was ihnen auffällt. Sind die Pfützen wirklich komplett gefroren? Lässt sich das Eis aus der Gießkanne entfernen? Wie kommen die Eiszapfen zu ihrer Form? Wie sehen Eisblumen unter der Lupe aus?

Ein Stein aus Wasser

Stellen Sie einen Eisblock, in dem kleine Überraschungen wie Knöpfe, Krepppapier, Steine oder auch Spielfiguren eingefroren sind, in einer flachen Plastikschale in die Mitte der Gruppe. Die Kinder betrachten das Eis ganz genau, mal mit, mal ohne Lupe. Wie sieht die Oberfläche aus? Sie befühlen das Eis und lauschen an ihm. Wie sind die kleinen Überraschungen wohl in das Eis gekommen?

Können die Kinder sie befreien? Wie? Die Kinder werden zunächst versuchen, die Spielsachen im Eis mit verschiedenen Werkzeugen wie Löffeln, Gabeln oder auch Hämmern aus dem Eis zu befreien. Dabei bemerken sie, dass Eis ein Feststoff ist und dass nicht nur die Werkzeuge das Eis verändern: Ihre warmen Hände sowie die Wärme im Raum lassen das Eis schmelzen. Das dauert erfahrungsgemäß aber recht lange. Welche Möglichkeiten gibt es, den Prozess zu beschleunigen?

Von Wasser zum Eis - Wassereis

Eis finden (fast) alle Kinder lecker. Betrachten und beschreiben Sie mit den Kindern ungefrorenes Wassereis. Was muss man nun tun, damit das Wasser zu Eis wird? Die Mädchen und Jungen legen die flüssigen Wasserschläuche in das Gefrierfach. Ein- bis zweimal in der Stunde schauen sie nach, ob sich etwas verändert hat: Was beobachten die Kinder? Wie fühlt sich das Wasser an? Was passiert da?

Nach etwa vier Stunden ist das Eis vollständig gefroren. Wie sieht das Eis nun aus? Was können die Kinder beobachten und fühlen? Regen Sie die Mädchen und Jungen dazu an, auch die Außenseite der Verpackung ganz genau zu betrachten. Was geschieht, wenn man das Eis lange in der Hand hält? Lässt sich das Schmelzen des Eises verhindern oder sogar verstärken?