Zum Wissenschaftsjahr 2018

Wissenswertes

Die erstaunlichsten Fakten zum Thema Meere und Ozeane

Ein Fisch wechselt mit mehr als 30 Jahren das Geschlecht. Ein Essen wird der Legende nach speziell für Seeleute mit starken Zahnschmerzen zubereitet. Und bei einem Ritus verkleiden sich Seefahrer als Meeresgott Neptun: Um Meere und Ozeane ranken sich viele Geschichten, die den Leser zum Staunen, zum Nachdenken und zum Diskutieren bringen. Angereichert mit zahlreichen Fakten haben wir die Geschichten aufgeschrieben – und präsentieren sie in unserer Rubrik „Wissenswertes“.

 


Erstes Ölbohrfeld

Wussten Sie schon, dass erst 1969 das erste Ölbohrfeld in der norwegischen Nordsee entdeckt wurde?

Mit der Entdeckung des Ölbohrfeldes „Ekofisk“ am 25. Oktober 1969 wurde die erste erfolgreiche Erkundungsbohrung in einem Öl- und Gasfeld in norwegischen Nordsee-Gewässern durchgeführt. Sie löste einen nahezu beispiellosen Wirtschaftsboom aus, und Norwegen entwickelte sich zu einem der wohlhabendsten Staaten der Erde. Ekofisk ist bis heute eines der größten Ölfelder in der Nordsee. Sein Betrieb ist über das Jahr 2028 hinaus gesichert.

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Der tiefste Punkt der Weltmeere

Wussten Sie schon, dass der tiefste bekannte Punkt der Weltmeere erst vor wenigen Jahren exakt vermessen wurde?

Im Jahr 2010 unternahmen US-amerikanische Wissenschaftler eine Expedition zum Marianengraben, einer Tiefseerinne im westlichen Pazifik. Ziel war es, die tiefste Stelle im Weltozean zu bestimmen. Per Echolot wurden mehr als 156.000 Quadratkilometer Meeresboden vermessen, eine Fläche halb so groß wie Polen. Mehr als zwei Millionen Messungen ergaben, dass die größte Meerestiefe im Challenger-Tief bei 10.994 plus/minus 40 Meter liegt.

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Ökosystem Wattenmeer

Wussten Sie schon, dass das Wattenmeer eines der weltweit größten Ökosysteme seiner Art ist?

Das Wattenmeer entlang der europäischen Nordseeküste ist mit einer Ausdehnung von etwa 9.000 Quadratkilometern eines der größten Ökosystem seiner Art. Es erstreckt sich über eine Länge von ungefähr 450 Kilometern von Den Helder (NL) im Westen entlang der ostfriesischen und nordfriesischen Küste bis nach Esbjerg in Dänemark.
In seewärtiger Richtung erreicht das Wattenmeer vom Festland aus eine Ausdehnung von bis zu 40 Kilometern. Bei Niedrigwasser liegt im deutschen Einzugsgebiet an der Nordsee Sand- und Schlickflächen von rund 3.500 Quadratkilometern trocken. Aufgrund seines großen ökologischen Werts sind große Flächen des Gebiets als Nationalpark geschützt.
Hierzulande wenig bekannt ist, dass es an der koreanischen Küste ebenfalls ein sehr großes Wattenmeer gibt. Dort fallen sogar 5.220 Quadratkilometer Wattenfläche bei Niedrigwasser trocken.

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Stumm wie ein Fisch

Wussten Sie schon, dass das Sprichwort „Stumm wie ein Fisch" völlig falsch ist? 

Fische haben nicht nur ein feines Gehör, sondern geben zur Verständigung auch Laute von sich. Niedrige Schallwellen erzeugen sie meist durch die Schwimmblase, hohe Frequenzen durch das Aneinanderreiben von Knochenteilen.

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