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Vermeidung von Plastikmüll

Vermeidung von Plastikmüll

Die acht besten Tipps

Die acht besten Tipps, wie Sie Plastikmüll vermeiden können

Alle Flüsse münden letztlich ins Meer. Und mit ihnen schwimmt Plastikmüll aus dem Binnenland in Nord- und Ostsee – oder über die Donau ins Schwarze Meer. Die Vermüllung der Meere betrifft uns alle. Und wir alle können dazu beitragen, die Plastikflut einzudämmen. Hier die acht besten Tipps zur Vermeidung von Plastikmüll im Alltag.

1. Plastik nur bei Mangel an Alternativen verwenden

Einwegflaschen und Plastikgeschirr sind überflüssig. Denn wann sind Besteck aus der Schublade und wiederverwertbare Flaschen schon mal nicht griffbereit? Auch viele andere Gegenstände aus Kunststoff sind ersetzbar – zum Beispiel durch langlebige Alternativen aus Holz, Glas, Stoff oder Metall.

 

2. Genau hinschauen bei der Auswahl von Kosmetik

Viele Duschgels, Peelings und Kosmetika enthalten winzige Plastikperlen oder Granulate. In Naturkosmetik dagegen werden natürliche Alternativen verwendet. Das Label „Zero Plastic Inside“ weist zum Beispiel auf plastikfreie Produkte hin. Artikel mit Hinweisen auf Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Nylon enthalten Plastik.

 

3. Zum Einkauf mit Korb, Rucksack oder Stoffbeutel

In Deutschland nutzt jede und jeder durchschnittlich 76 Plastiktüten pro Jahr. Das geht auch anders: Körbe, Rucksäcke und Stoffbeutel sind nachhaltig und ebenso praktisch.

 

4. Kaffee aus der Tasse statt aus Plastikbechern

Pro Jahr werden weltweit mehr als 100 Millionen Tonnen Kunststoff für Gegenstände produziert, die der Mensch gerade mal fünf Minuten nutzt. Beispiele dafür sind Plastik-Kaffeebecher „to go“. Ebenso gut können Kaffeetrinker Thermobecher nutzen. Besser noch: Sich ein paar Minuten Zeit nehmen und den Kaffee im Café genießen.

 

5. Im Idealfall Waren unverpackt kaufen

Kundinnen und Kunden haben mehr Einfluss als sie oft denken. Wer Produkte unverpackt kauft oder sich für wenige große statt viele kleine Packungen entscheidet, kann damit ein klares Zeichen setzen. Obst und Gemüse gibt es beim regionalen Produzenten häufig in Holzkisten oder im Stoffbeutel. Und Milch, Öl und Essig können in einigen Läden in mitgebrachte Flaschen gefüllt werden.

 

6. Müll trennen

Wenn sich Abfälle aus Plastik gar nicht vermeiden lassen, sollten sie zumindest vom übrigen Müll getrennt werden. Denn wenn der Plastikmüll in einer separaten Tonne landet, kann er wiederverwertet werden – und die Hersteller müssen weniger Kunststoff zusätzlich produzieren.

 

7. Dem Trend folgen und Plastik upcyceln

Wer Plastik nutzt, muss es anschließend nicht sofort wegwerfen, sondern kann über eine weitere Verwendung nachdenken. Eine Tüte, in der Käse transportiert wurde, kann zum Beispiel als Frischhaltebeutel dienen. Oder Plastikteile werden umgebaut zu Blumentöpfen, Schalen oder sogar Vorhängen. Derartige Kreationen sind unter dem Stichwort „Upcycling“ gerade im Trend.

 

8. Bei Sammelaktionen mitmachen

Ärmel hochkrempeln und selber anpacken: Wer sich für eine saubere Umwelt einsetzen möchte, kann bei Müll-Sammelaktionen mitmachen oder selbst welche organisieren. Auch Anwohner von Regionen, die nicht an den Küsten von Nord- und Ostsee liegen, können den Meeren einen großen Dienst erweisen: Denn durch unsere Flüsse schwimmt achtlos weggeworfener Plastikmüll irgendwann ins Meer.