Zum Wissenschaftsjahr 2018
Der Fischratgeber

Der Fischratgeber

Erfahren Sie hier, wie Sie sich zu nachhaltigem Fisch informieren können.

Welchen Fisch kann ich guten Gewissens essen?

Der aktuelle Ratgeber des WWF bietet mittels Ampelsystem wertvolle Orientierung an der Fischtheke oder vor dem Tiefkühlregal Fische sind beliebte und gesunde Bestandteile unseres Speiseplans. Doch die starke Befischung der Meere führt dazu, dass heute noch immer knapp ein Drittel der Bestände übernutzt sind. Etwa 60 Prozent der Bestände werden voll genutzt. Hier ist keine Ertragssteigerung mehr möglich. Die restlichen zehn Prozent der Weltfischbestände werden nur marginal oder gar nicht genutzt.

Für die Umweltverträglichkeit ist entscheidend, wo und wie der Fisch gefangen wurde. Aber wie lässt sich das beim Einkauf an der Fischtheke oder vorm Tiefkühlregal feststellen? Eine gute Entscheidungshilfe ist der WWF-Fischratgeber. Wer sich für Wild- und Zuchtfisch an der grünen Ampel orientiert, bei Wildfisch am MSC-Siegel und bei Zuchtfisch Naturland, Bioland und ASC bevorzugt, macht viel richtig. Zu finden und zu bestellen ist der WWF-Ratgeber unter fischratgeber.wwf.de direkt auf der Website, als kostenlose App für unterwegs sowie in kompakter gedruckter Form.

Wer sich genauer einlesen möchte, dem ist „Fischbestände Online“ zu empfehlen: Die fischereiwissenschaftlichen Thünen-Institute erarbeiten dieses Portal, in dem derzeit 39 Fischarten aus 176 Fischbeständen aus 15 FAO-Fanggebieten einsehbar sind – die Welternährungsorganisation FAO teilt die Weltmeere in 19 Fanggebiete ein. Das Portal informiert umfassend über den Zustand der Fischbestände, die für den deutschen Markt relevant sind.
Das Portal ist eine Initiative der Fischwirtschaft und des Handels, die vom Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt wird. Sie richtet sich insbesondere an Unternehmen des Handels und der verarbeitenden Industrie, um nachhaltige Einkaufspolitik zu erleichtern.

Der Erfolg nachhaltiger Fischerei in europäischen Gewässern zeigt sich bereits heute: Erfreulicherweise erholen sich – gerade in Nord- und Ostsee – einige Fischbestände wieder. Ein guter Grund, diese Fische zu genießen.