Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Wissenschaftsjahre 2000-2013: Ein Rückblick II

Der Kuss - Magie und Chemie

Nur wer informiert ist, kann mitdiskutieren, wie wir in Zukunft leben wollen und können. Die Wissenschaftsjahre setzen auf den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern - in Wissenschaftscafés und bei Bürgerdialogen, in Schülerparlamenten, in Konsenskonferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten. Professor Dr. Wolfram Koch, Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., der das Jahr der Chemie koordinierte, erinnert sich noch gerne an eine, wie er sagt, sehr wichtige Lektion: "Überrascht hat uns, die wir wissenschaftlich geprägt sind, der Erfolg von auf den ersten Blick eher trivialen Kampagnen wie ,Der Kuss - Magie und Chemie'."

Interdisziplinär und zukunftsorientiert

Bis 2008 stand jedes Jahr eine wissenschaftliche Disziplin oder, wie 2005 das Einsteinjahr, eine bedeutende Persönlichkeit der Wissenschaften im Mittelpunkt der Wissenschaftsjahre. Seit dem Wissenschaftsjahr 2009 - Forschungsexpedition Deutschland - greifen die Wissenschaftsjahre interdisziplinäre Themen auf. Die Wissenschaftsjahre tragen so der Erkenntnis Rechnung, dass die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Wissenschaft jenseits traditioneller Fächergrenzen bewältigt werden.

Neue Energien - Nachhaltige Lösungen

Das Wissenschaftsjahr 2010 - Die Zukunft der Energie zeigte bei der Suche nach zukunftsfähigen Lösungen vor allem die herausragende Bedeutung der Energieforschung. Dabei eröffnete es Einblick in die Arbeit einer Vielzahl unterschiedlicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Hand in Hand zusammenarbeiten, um tragfähige Lösungen für eine intelligente Energieversorgung zu entwickeln. Größtes Highlight im Wissenschaftsjahr Energie war der Tag der Energie am 25. September 2010 mit 700 Veranstaltungen in ganz Deutschland.

Die Wissenschaftsjahre

Der Mensch im Mittelpunkt

Getreu dem Motto, den Mensch und seine Fragen zur Gesundheitsforschung in den Mittelpunkt zu rücken, stand das Wissenschaftsjahr 2011 im Zeichen der Interaktivität und Begegnung. So haben beispielsweise mehr als 1.600 Menschen ihre Fragen an die Gesundheitsforschung formuliert, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kompetent beantwortet wurden. Bei Aktionen wie dem Zirkeltraining der Gesundheitsforschung konnten fast 12.000 Kinder an vier Mitmach-Stationen zu den Themen Energie, Gewicht, Lungenvolumen und chemische Analyse auf spielerische Art und Weise die Essenz des Wissenschaftsjahres 2011 erleben: Forschung für die Gesundheit geht uns alle an!

Die Zukunft unseres Planeten

Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Und wie können wir unsere Umwelt bewahren? Diesen und weiteren Fragen widmete sich das Wissenschaftsjahr 2012 - Zukunftsprojekt Erde. Soziale, ökonomische und ökologische Aspekte standen dabei im Mittelpunkt.. Mit vielen verschiedenen Aktionen steht das Wissenschaftsjahr 2012 in der Tradition, relevante Themen unserer Gesellschaft zu diskutieren und eine öffentliche Debatte über die Zukunft unseres Planeten anzustoßen.

Der Wandel als Chance

Wir leben länger. Wir werden weniger. Wir werden vielfältiger. Das Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance stellte sich den Herausforderungen des demografischen Wandels für unsere Gesellschaft. Zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Diskussionsrunden förderten die öffentliche Debatte. Ein zentrales Highlight des Jahres war das "Parlament der Generationen" im ehemaligen Bundestag in Bonn. Die Politiksimulation mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterstrich in beindruckender Art und Weise, dass wir durch die Zusammenarbeit aller Altersklassen den demografischen Wandel als Chance für die Zukunft betrachten können.