Demografie-Lab
Am 10. Dezember gaben Wissenschaftlerinnen und Experten in Kurzvorträgen zum Thema „Die Dritte Generation Ostdeutschland und der demografische Wandel“ anschauliche Einblicke in ihre Forschungen, ihre Perspektiven und Erfahrungen zur spezifischen Situation in Ostdeutschland.
Theoretisches und praktisches Wissen über den demografischen Wandel für ein breites Publikum verständlich vermitteln – das war das Ziel des Demografie-Lab.
Experten präsentieren live und online
Das Demografie-Lab verknüpfte dabei ein klassisches Vortragsformat mit einer Videodokumentation, ganz ähnlich wie die bekannten TED-Talks (Technology, Entertainment, Design): Drei Forschende und drei Praktiker präsentierten ihre Perspektiven und Lösungsansätze zum demografischen Wandel in einem maximal 12-minütigen Vortrag, der sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger richtete. Im Anschluss gab es eine kurze Möglichkeit für direkte Nachfragen und Kommentare. Alle Vorträge wurden gefilmt. Sie werden aktuell aufbereitet und sollen im Anschluss einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.
Im Fokus: die "dritte Generation Ostdeutschland"
Vom demografischen Wandel sind die ostdeutschen Regionen in besonderer Art und Weise betroffen. Seit der Wiedervereinigung sind vor allem gut ausgebildete junge Menschen abgewandert, die jetzt als Eltern für nachkommende Generationen, aber auch als Treiber von Innovationen und Entwicklungen fehlen: Die so genannte „dritte Generation Ostdeutschland“. Doch es gibt auch engagierte Menschen zwischen 25 und 40 Jahren, die bewusst in ihrer Heimatregion bleiben oder dahin zurückkehren. In den Demografie-Labs geht es vor allem darum, die Rolle dieser Dritten Generation Ostdeutschland zu beleuchten.
Es referierten unter anderem
- Dr. Peter-Georg Albrecht, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Hochschule Magdeburg Stendal
- Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
- Martin Speer, Botschafter Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.
Die Demografie-Labs sind ein Projekt des Vereins „Perspektive hoch 3“, der die Ideen und das Wirken von jungen engagierten Menschen im Ostdeutschland öffentlich machen will, gemeinsam mit dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung sowie dem Wissenschaftsjahr 2013.