Demografischer Wandel in Deutschland und Polen
Bei der Konferenz „Der demografische Wandel und seine Folgen. Die Zukunft der Gesellschaften in Deutschland und Polen“ diskutierten Vertreter aus Politik und Gesellschaft die demografischen Entwicklungen in den beiden Nachbarländern. Der dabei entstandene Tagungsband steht zum Download bereit.
Der demografische Wandel prägt die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Politik in Deutschland. Aber wie sieht es in unseren Nachbarländern aus?
Im Rahmen einer zweitägigen Konferenz des deutschen Polen-Instituts wurde der demografische Wandel in Deutschland und Polen diskutiert – ein Thema, das beide Länder gleichzeitig und vielfältig herausfordert: Deutschland und Polen sind mit zurückgehenden Geburtenraten konfrontiert, wenngleich dies in Deutschland schon deutlich länger der Fall ist als in Polen. In beiden Ländern steigt die Lebenserwartung – in Polen beträgt der Anstieg seit 1991 etwa sechs Jahre –; beide Länder bedürfen der Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland.
Prominente Experten aus Polen und Deutschland
Unter dem Titel „Der demografische Wandel und seine Folgen. Die Zukunft der Gesellschaften in Deutschland und Polen“ diskutierten unter anderem Prof. Dr. Rita Süssmuth, ehemalige Bundestagspräsidentin und aktuell Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts, Reinhold Vetter, der ehemals als HANDELSBLATT-Korrespondent in Warschau tätig war, sowie Irena Wóycicka, die Staatsministerin in der Kanzlei des Präsidenten der Republik Polen.
Gesprochen wurde unter anderem über die Gründe für die niedrigen Geburtenraten in beiden Ländern, aber auch über mögliche Konzepte, Lösungen und über die Aufgaben der Politik zum Umgang mit den Chancen und Herausforderungen in Zeiten des demografischen Wandels.
Wie sicher sind unsere Alterssicherungen? Welche Ängste halten junge Menschen davon ab, eine Familie zu gründen? Was kann, was muss die Politik tun, um dem demografischen Wandel zu begegnen?Diese Fragen und viele weitere wurden mit Blick auf die beiden Nachbarländer diskutiert.
Die Reden und Ergebnisse der Konferenz wurden in einem Tagungsband veröffentlicht, der hier als PDF verfügbar ist.