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Parlament der Generationen – Ein erster Rückblick

Am 17. und 18. November fand im ehemaligen Bundestag in Bonn ein einzigartiges Experiment statt: das Parlament der Generationen.

Das Schönste war, dass die Interessen von Jung und Alt gar nicht so weit auseinander lagen.

Gudrun Seemann, 75

Parlament der Generationen investiert in die junge Generation

Zwei Tage lang debattierten die Parlamentarier  der Generationen in den Ausschüssen, am Ende konnten konsensfähige Lösungen und eindeutige Mehrheiten gefunden werden. Sowohl das Parlament 2013 als auch das Parlament 2050 setzten sich im Bereich Bildung für mehr Investitionen für die vorschulische und schulische Bildung von Kindern ein. Auch im Ausschuss Regionen identifizierten alle den Ausbau der Kinderbetreuung neben dem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und der Versorgung pflegebedürftiger Menschen als zentrales Handlungsfeld für wachstumsschwache Regionen. Vor dem Hintergrund der Alterung unserer Gesellschaft, den Belastungen für die sozialen Sicherungssysteme und den Herausforderungen für junge Familien warben beide Parlamente – 2013 und 2050 – für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

 

Der Alterspräsident Herwarth Stadler spricht zum Parlament der Generationen
Alterspräsident Herwarth Stadler (88) begrüßte die Parlamentarier im Plenum.

Im Plenum wurden alle Beschlüsse mit deutlichen Mehrheiten angenommen. Das Abstimmungsverhalten der Parlamente zeigte weniger einen "Kampf der Generationen" als vielmehr gegenseitiges Verständnis und den Wunsch, gemeinsame generationenübergreifende Lösungen zu erarbeiten. Professor Dr. Tesch-Römer, Institutsleiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, bestätigte dieses Verhalten mit Ergebnissen aus der Forschung. Es zeichne sich ab, dass sich zukünftige Konfliktlinien nicht zwingend zwischen den Altersgruppen, sondern vermehrt innerhalb von Generation bilden. 

Abschlussdiskussion mit sechs Diskutanten unter Moderation von Angela Elis
Auf der Abschlussveranstaltung wurde eine erste Bilanz gezogen.

Parlament der Generationen: Eindrücke

Videobotschaft des ältesten und jüngsten Abgeordneten

Der älteste und der jüngste Abgeordnete des Deutschen Bundestages hatten im Vorfeld eine Videobotschaft verfasst, in der sie praktische Hinweise für die Arbeit in den Ausschüssen geben. 

Eine Videobotschaften des ältesten und jüngsten Bundestagsabgeordneten
Prof. Dr. Heinz Riesenhuber (CDU, Jahrgang 1935) und Mahmut Özdemir (SPD, Jahrgang 1987) grüßten die Teilnehmer des Parlaments der Generationen per Videobotschaft.