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Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen

Gesetz zeigt erste Wirkung

Logo der Initiative "Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen"

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka zieht ein Jahr nach Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes eine positive Bilanz: Seit April 2012 wurden bereits 30.000 Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse eingereicht. Die meisten Anträge kamen aus klassischen Ausbildungsberufen sowie aus der Gesundheitsbranche.

Für Ärzte oder Krankenschwestern, die ihren Abschluss im Ausland erworben haben, ist das Anerkennungsgesetz wichtige Voraussetzung für die Ausübung ihres Berufes in Deutschland. Das Gesetz vergleicht die im Ausland erworbene Qualifikation mit einem deutschen Referenzberuf und prüft deren Gleichwertigkeit. In Deutschland lebende Zuwanderer haben seit April 2012 einen Rechtanspruch auf die Überprüfung ihrer Berufsqualifikation, unabhängig von Zuwanderungsstatus oder Staatsangehörigkeit.

Seit einem Jahr ist das Gesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen nun in Kraft. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka bilanziert: "Das Gesetz zeigt Wirkung. Nach Schätzungen wurden bereits rund 30.000 Anträge auf Anerkennung gestellt und die Mehrzahl der beruflichen Auslandsabschlüsse als gleichwertig anerkannt - das ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung." Das Gesetz stelle einen Paradigmenwechsel dar, so Wanka weiter. "Wir setzen bei den Fähigkeiten und Potenzialen von Migrantinnen und Migranten an. Das Gesetz setzt ein Zeichen der Anerkennung im Sinne von Respekt und Wertschätzung der persönlichen Lebensleistung." 

Die meisten der 30.000 Antragsteller kamen aus kaufmännischen Berufen, Metall- und Elektronikberufen sowie aus dem Gesundheitsbereich. Von April 2012 bis Ende Februar 2013 wurden allein von Ärzten und Krankenpflegern fast 12.000 Anträge gestellt. Dabei kommen die Antragsteller vor allem aus Ländern wie Polen, Russland und der Türkei. Die meisten können sich über eine vollständige oder teilweise Anerkennung ihrer Qualifikation freuen, lediglich 4 Prozent der Anträge wurden abgelehnt. Angesichts des demografischen Wandels wirkt das Gesetz somit dem Fachkräftemangel entgegen.

 

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