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Technik, die hilft.

Smartphone mit geöffneter Mobia-Software liegt auf auf dem Austellungsexponat
Mobia kann unkompliziert über ein Smartphone bedient werden. So können auch unterwegs barrierefreie Routen geplant werden.

Beim 6. Deutschen AAL-Kongress diskutierten Experten, Entwickler und Forscher über neueste technische Entwicklungen, die älteren Menschen helfen, länger selbstständig zu leben. Unter dem Titel „Lebensqualität im Wandel von Demografie und Technik“ wurden am 22. und 23. Januar in Berlin Innovationen technischer Assistenzsysteme – sogenannte Ambient Assisted Living Systeme (AAL) – vorgestellt.

Der Bedarf für technische Assistenzsysteme in Deutschland wird wachsen: Derzeit entspricht gerade einmal ein Prozent der Wohnungen den Bedürfnissen älterer Menschen. Mit dem Einsatz von sogenannten „Smart Home-Technologien“ erhoffen sich Experten, das Leben der Menschen zu vereinfachen und zugleich Kosten in der Pflege- und  Gesundheitsversorgung zu senken.

Technik muss dabei nicht kompliziert sein. Beim Kongress wurden zum Beispiel Computerspiele für ältere Menschen vorgestellt, die helfen deren körperliche Fitness zu verbessern. Elektronische Pflegeakten können dafür sorgen, dass alle Pfleger zu jeder Zeit auf dem gleichen Informationsstand sind. Aber auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens können Ambient Assisted Living Systeme gewinnbringend eingesetzt werden: Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern haben Forscher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz eine Informations- und Kommunikationsplattform mit dem Namen „Mobia“ entwickelt. Sie ermöglicht es älteren Menschen, unkompliziert ihre Fahrten mit Bus und Bahn zu planen. Über die Plattform können sie barrierefreie Wege auswählen, spezielle Fahrplaninformationen anfordern und beim Fahrkartenkauf unterstützt werden.

Mehre Mensnchen lassen sich das Ausstellungsexponat Mobia erklären
Mobia: Eingeschränkte Mobilität kann ältere Menschen hilfebedürftig machen. Mobia unterstützt sie in ihrer Selbstständigkeit, indem das System barrierefreie Routen plant.

Der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Elektrotechnik (VDE) Dr.-Ing Hans Heinz Zimmer zog eine positive Bilanz: „Auf dem Weg zur Einführung von AAL-Systemen können wir schon große Fortschritte verzeichnen.“ Ein gutes Zeichen sei, dass die Anwendungen immer erschwinglicher werden und der Markt wächst.

Der 6. AAL-Kongress stand unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Im Rahmen der Förderschwerpunkte „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben – AAL“ und „Mobil bis ins hohe Alter“ fördert das BMBF seit 2008 insgesamt 32 Forschungsprojekte mit rund 65 Mio. Euro.

Mehr Informationen finden Sie hier:

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