Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Postdemokratie und Neoliberalismus – Zur Nutzung neoliberaler Argumentationen in der bundesdeutschen Politik 1949–2011 (ePol)

Gewinnen neoliberale Theorien in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen größeren Einfluss auf die Politik? Millionen Zeitungsartikel aus der Zeit zwischen 1949 und 2011 könnten eine Antwort auf diese Frage liefern. Dafür müssen Politikwissenschaftler aber zunächst auch Möglichkeiten finden, die Informationsflut mit digitalen Hilfsmitteln zu analysieren. Sebastian Dumm, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (UniBW), beschreibt, wie dies im Rahmen des Projektes ePol passiert.

Ein Stapel Zeitungen
(©Bart Sadowski/iStock)

Postdemokratie und Neoliberalismus. Zur Nutzung neoliberaler Argumentation in der bundesdeutschen Politik 1949-2011

Laufzeit:

• 05/2012 bis 04/2015

Beteiligte:

• Prof. Dr. Gary S. Schaal, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbesondere Politische Theorie, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr Hamburg

• Prof. Dr. Gerhard Heyer, Lehrstuhl für Automatische Sprachverarbeitung, Fakultät für Mathematik und Informatik, Universität Leipzig

• Fünf Wissenschaftliche Mitarbeiter und Wissenschaftliche Hilfskräfte

Ziele:

• Empirische Überprüfung der postdemokratischen These einer zunehmenden Neoliberalisierung der westlichen Demokratien (am Beispiel Deutschland)

• Entwicklung von Methoden für die Politikwissenschaft im Bereich der digital humanities.

Methode und Daten:

• Qualitative und quantitative Inhaltsanalyse eines Korpus aus vier überregionalen Tages- und Wochenzeitungen (TAZ, FAZ, SZ und die Zeit) bestehend aus 3,5 Millionen Artikeln aus 60 Jahren deutscher Zeitungsgeschichte.

• Methode: Text Mining, Information Visualization

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