Der menschengemachte Klimawandel, die begrenzte landwirtschaftliche Nutzfläche bei einer gleichzeitig wachsenden Weltbevölkerung, die steigende Umweltverschmutzung und der Rückgang der Artenvielfalt: Die Menschheit steht vor großen Herausforderungen. Wenn wir unseren Lebensstandard sichern und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen wollen, müssen wir unsere bisherige Lebensweise ändern. Die Frage ist nur: Wie kann uns das gelingen?
Das Ziel muss es sein, den Verbrauch von fossilen Ressourcen wie Kohle und Erdöl zu verringern und stattdessen den Wandel hin zu einer Wirtschafts- und Lebensweise auf der Grundlage nachwachsender Rohstoffe – der Bioökonomie – zu vollziehen. Menschen haben schon immer natürliche Materialien genutzt, um Nahrung zu gewinnen, Kleidung zu produzieren oder Häuser zu bauen. Wissenschaft und Forschung greifen dieses jahrtausendealte Prinzip auf, um darauf aufbauend die Grundlagen für eine nachhaltigere Wirtschaftsform zu schaffen. Disziplinübergreifend arbeiten seit vielen Jahren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Hochschulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Industrieunternehmen an neuen Methoden und Verfahren, um fossile Rohstoffe zu ersetzen, umweltfreundliche Produkte herzustellen und knappe Ressourcen zu schonen.